Northeim

Piller Moringen: Kurzarbeit für 30% der Belegschaft – Zukunft bleibt optimistisch!

In Moringen nimmt die Piller Blowers & Compressors GmbH ab Oktober für bis zu sechs Monate Kurzarbeit auf, sodass ein Drittel der 400 Mitarbeiter ihre Arbeitszeit um 10 Prozent reduzieren muss – ein Schritt, um auf die weltweiten politischen Unsicherheiten und die investitionsscheue Prozessindustrie zu reagieren, während das Unternehmen gleichzeitig optimistisch in die Zukunft blickt!

Die Piller Blowers & Compressors GmbH in Moringen steht vor einer bedeutenden Veränderung in der Geschäftstätigkeit. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wird im Oktober Kurzarbeit eingeführt. Diese Entscheidung wurde von Christoph Böhnisch und Stephan Merkel, den Geschäftsführern des Standortes, bekannt gegeben. Die Maßnahme betrifft rund 30 Prozent der 400 Mitarbeiter vor Ort, was bedeutet, dass ein Drittel der Belegschaft für maximal sechs Monate zu Hause bleibt. Jeder dieser Mitarbeiter wird in der Lage sein, seine Arbeitszeit um zehn Prozent zu reduzieren.

Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf verschiedene wirtschaftliche Herausforderungen, die das Unternehmen derzeit erlebt. Böhnisch erläuterte, dass viele Aufträge aus den starken Vorjahren bereits bearbeitet und die Maschinen an die Kunden ausgeliefert wurden. Doch politische Unsicherheiten sowohl in Europa als auch auf globaler Ebene haben zu einer Zurückhaltung bei Investitionen in der Prozessindustrie geführt. Viele Kunden zögern, ihre Investitionen zu tätigen, da sie aufgrund der aktuellen Situation unsicher sind, ob sie mit Subventionen rechnen können oder nicht. Auch die volatile konjunkturelle Lage trägt zu diesem Investitionsstau bei.

Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiter

Trotz der Kurzarbeit möchte das Unternehmen sicherstellen, dass die finanziellen Auswirkungen auf die Mitarbeiter begrenzt sind. Stephan Merkel, der für den Finanzbereich verantwortlich ist, betonte, dass Piller ein gesundes Unternehmen mit stabilen finanziellen Grundlagen ist. Um den betroffenen Mitarbeitenden entgegenzukommen, wird das Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent aufgestockt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Auswirkungen der Kurzarbeit abzufedern und ein positives Signal an die Belegschaft zu senden.

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Die Unternehmensleitung bleibt optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklungen. In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass positive Zeichen im Markt erkennbar sind und dass die Angebotsausbringung eine Rekordhöhe erreicht hat. Böhnisch ist zuversichtlich, dass das prognostizierte Wachstum in den Absatzmärkten bald eintreten wird und das Unternehmen als weltweiter Marktführer in seiner Nische von dieser Entwicklung profitieren wird. Aus diesem Grund sind nach Aussagen des Unternehmens keine betriebsbedingten Kündigungen geplant.

Das Unternehmen Piller investiert weiterhin in seine Zukunft, trotz der aktuellen Sparmaßnahmen. Die Geschäftsführung beabsichtigt, die Werksentwicklung fortzusetzen, einschließlich des Baus einer neuen Produktionshalle samt Verwaltungsteil. In einer späteren Bauphase ist zudem der Bau eines neuen Lagers vorgesehen. Böhnisch betonte, dass das Unternehmen alle Mitarbeiter benötigt, wenn sich die Investitionszurückhaltung auflöst und das prognostizierte Wachstum endlich anläuft.

Zudem wird die Belegschaft weiterhin gezielt in die Zukunftsstrategie eingebunden, was das Vertrauen in die Stabilität des Unternehmens weiter steigert. Diese Maßnahmen, in Verbindung mit der geplanten Aufstockung des Kurzarbeitergeldes, sollen den Mitarbeitern das Gefühl geben, dass sie trotz der kurzfristigen Herausforderungen eine wichtige Rolle in der langfristigen Strategie von Piller spielen.

Die Entwicklungen bei Piller sind ein interessantes Beispiel für die aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten in Deutschland und die Art und Weise, wie Unternehmen auf externe Herausforderungen reagieren. Wie www.hna.de berichtet, zeigt dieser Fall, dass Unternehmen zwar in Krisenzeiten gezwungen sind, Maßnahmen zu ergreifen, jedoch auch bestrebt sind, die Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen und eine positive Perspektive aufrechtzuerhalten.

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