Im Herzen von Northeim steht eine bedeutende Veränderung bevor: Der Bürgersaal im St.-Blasien-Komplex wird künftig vorrangig als Trauzimmer genutzt. Diese Entscheidung traf der Innenstadtausschuss der Stadt am Donnerstagabend und empfahl dem Stadtrat, dem Vorschlag der Verwaltung zuzustimmen. Damit wird ein früherer Plan, das Trauzimmer im ehemaligen Bürgerbüro einzurichten, verworfen. Stattdessen sollen die neuen Räumlichkeiten der städtischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Marketing und Tourismus (WMT) dienen, die mit neun Mitarbeitern die Publikumsanfragen bearbeiten wird, wie HNA berichtet.
Barrierefreiheit und Investitionen im Fokus
Um den Bürgersaal für Trauungen zu nutzen, sind nach Angaben der Verwaltung lediglich geringfügige Investitionen erforderlich. Besonders wichtig ist die Schaffung eines barrierefreien Zugangs, der im Rahmen der geplanten Sanierung des St.-Blasien-Komplexes erfolgen soll. In der Stadtsanierung sind bereits 400.000 Euro eingeplant, wobei 300.000 Euro aus Fördermitteln stammen. Zudem sollten die für das Trauzimmer vorgesehenen 155.000 Euro in den neuen Haushalt 2025/26 übertragen werden, so die Verwaltung.
Ähnlich verfahren die Planungen in der Gemeinde Stegen, wo das Trauzimmer ebenfalls barrierefrei zugänglich ist und Platz für etwa 60 Personen bietet. Trauungen sind von Montag bis Freitag während der Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung möglich, zudem können auch Samstagstermine vereinbart werden. Hierbei wird eine Gebühr von 110 Euro erhoben, während die Gemeinde die Dekoration des Raumes organisiert und auch musikalische Begleitung durch ein Piano oder eine Musikanlage bietet. Für Details und Terminvereinbarungen steht das Standesamt Stegen zur Verfügung, wie unter stegen.de zu finden ist.
Diese Entwicklungen in Northeim und Stegen tragen dazu bei, die Trauungen für Paare attraktiver und zugänglicher zu gestalten, während gleichzeitig die infrastrukturellen Anforderungen an Barrierefreiheit und Funktionalität berücksichtigt werden.
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