Nörten-Hardenberg – Eine bemerkenswerte Freundschaftsreise führte die Schüttenhoff-Pioniere im September 2024 nach Rumänien. Der Anlass war eine Einladung von Gregor Basu Roy-Chowdhury, der bereits 2022 bei der Schüttenhoff-Festwoche seine Faszination für die traditionsreiche Pioniergemeinschaft zum Ausdruck gebracht hatte. In einem feierlichen Moment musste er nicht lange Überredungskunst anwenden, um die Pioniere zu einem Besuch in sein Heimatdorf Zabola einzuladen.
Auf der Reise machten sich 18 Pioniere, geleitet von Pionieroberleutnant Daniel Mirth und weiteren Führungsmitgliedern, auf den Weg von Dortmund nach Rumänien. Nach der Ankunft in Covasna stand eine besondere Erfahrung auf dem Programm: der Besuch einer Mofeta, einem Raum, in dem Schwefelgase aus dem Erdinneren aufsteigen und für gesundheitliche Vorteile sorgen sollen. So versprach der Aufenthalt in der Schwefelgasschicht eine anregende Wirkung auf Kreislauf und Körpertemperatur.
Beeindruckende Tierbegegnungen
Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Begegnung mit Bären in der Natur. Unter Anleitung ortsansässiger Bärenführer wurden die Pioniere in die Wälder gefahren, wo sie Zeugen der täglichen Fütterung wurden. Hierbei kam es zu einer spannenden und auch etwas beängstigenden Begegnung mit einer etwa 250 Kilogramm schweren Bärin, die die Pioniere fasziniert und etwas verunsichert zugleich erlebten.
Am Abend durften die Pioniere beim Grillabend mit den Einwohnern von Zabola an einer Tradition teilnehmen, die ihnen viel Freude und Gemeinschaftsgefühl brachte. Besonders Pascal Rorig genoss es, den traditionellen Piopott, ein Behälter, der bei den Festlichkeiten oft herumgereicht wird, zu füllen und die Anwesenden dazu zu bringen, einen Schluck zu nehmen. Dies geschah gepaart mit vielen Anekdoten und Gesang, was die Atmosphäre sehr belebt hielt.
Ein symbolischer Akt
Am folgenden Tag stand ein besonderes Ritual im Zeichen von Dankbarkeit und Freundschaft auf der Agenda. Der Piopott, den Gregor Roy Chowdhury erhalten hatte, verlangte eine Gegenleistung. Der Pionieroberleutnant Mirth bot an, dass die Gruppe am oberen Teich des Anwesens in einem traditionellen Zeremoniell ähnlichen Ritual wie beim Barrikadenstürmen teilnehmen könnte. Dies wurde von Roy Chowdhury begeistert aufgenommen, mit der vereinbarten Bedingung, dass auch er im Wasser sein würde.
Die Reise endete mit einem herzlichen Abschied. Die Pioniere haben nicht nur neue Freundschaften geschlossen, sondern auch unvergessliche Eindrücke von Land und Leuten gesammelt. „Wir haben so viele positive Erlebnisse mitgebracht, besonders die beeindruckende Gastfreundschaft der Menschen hier“, resümierte Mirth nach der Rückkehr. Schließlich bleibt die Frage, wie dieser Austausch weiter vertieft werden kann, und viele der Anwesenden freuen sich bereits auf eine Wiederholung der Begegnungen in der Zukunft, wie www.hna.de berichtet.