Die Stadt Nordhorn hat sich einen angesehenen Titel erkämpft: Sie wurde zum „Klimaschutz-Leuchtturm in Niedersachsen 2024“ gekürt. Diese Auszeichnung erhielt Nordhorn am 2. September 2024 in Hannover während der Preisverleihung des Wettbewerbs „Kima kommunal“. Die Entscheidung über die Vergabe des mit 15.000 Euro dotierten Preises fiel aufgrund der erfolgreichen Vereinigung von Innenstadtförderung und Klimaschutz, um eine nachhaltige und anpassungsfähige Innenstadt zu gestalten.
Die Urkunde wurde von Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer überreicht, während Nordhorns neue Stadtbaurätin Milena Schauer und Tamara Kafka vom Amt für Stadtentwicklung die Ehrung entgegennahmen. Milena Schauer betonte die Bedeutung der Auszeichnung und verwies auf die Leistungen ihres Vorgängers, Stadtbaurat Thimo Weitemeier. „Nordhorn zeigt, dass eine Innenstadt attraktiv für Käufer und Besucher gestaltet werden kann, während gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels begegnet wird“, bemerkte Schauer. Laut der Stadt hat die erfolgreiche Bewerbung verschiedene städtebauliche Maßnahmen umfasst, die in den letzten drei Jahren durchgeführt wurden.
Nachhaltige Projekte und Erfolge
Zu den Konzepten, die Nordhorn in den Wettbewerb gebracht hat, gehören mehrere innovative Projekte. Dazu zählen Voruntersuchungen zur Neugestaltung des Vechteufers, um den geplanten Innenstadthafen anzubinden, sowie die Aufwertung des Stadtparks. Ein weiteres Highlight ist die Einführung innovativer Beleuchtungssysteme in der Burgstraße, klimagerechte Sanierungen von bis zu 45 Baumstandorten in der Innenstadt und die Bereitstellung von Abhol-Lade-Lagerboxen. Außerdem bereichert die Einführung der schwimmenden Klassenzimmer durch die „Vechteranger“ das Angebot an umweltbezogenen Bildungsinitiativen.
Die Grundlage dieser erfolgreicher Maßnahmen bildet der Klimaschutz, der durch verschiedene Punkte gefördert wird. Insbesondere der Erhalt und die Stärkung des Stadtgrüns, die Einsparung von Energie für einen verantwortungsbewussteren Ressourcenverbrauch, ebenso wie die Förderung von Radverkehrsangeboten sind zentrale Aspekte. Die diversen Initiativen machen die Innenstadt widerstandsfähig gegenüber dem klimatischen Wandel und dem sich wandeln Konsumverhalten der Kundschaft.
Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro wird gezielt für die Umsetzung weiterer Klimaschutzprojekte in Nordhorn verwendet. Dieser Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfand, wurde zur Anerkennung herausragender kommunaler Klimaschutzprojekte ins Leben gerufen. Er wird von den kommunalen Spitzenverbänden Niedersachsens in Kooperation mit dem Umweltministerium des Landes organisiert, um die Vielfältigkeit kreativer Ansätze im Klimaschutz bekannt zu machen und das Engagement in den Kommunen zu honorieren.
Im Jahr 2024 stellte das Umweltministerium somit erstmalig insgesamt 190.000 Euro zur Verfügung. Die Hauptpreisträger dürfen den Titel „Niedersächsische Klimakommune“ tragen, während weitere Preisträger den Titel „Klimaschutz-Leuchtturm in Niedersachsen“ erhalten. Um die Vergabe des Preises kümmert sich eine neunköpfige Fachjury, die die Einreichungen bewertet und auswählt.
– NAG