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Nitratbelastung in Niedersachsen sinkt: Ein Grund zur Hoffnung!

Bremen taz | Ein dramatischer Rückgang der Nitratkonzentration im Sickerwasser in Niedersachsen sorgt für Aufsehen! Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover hat am Mittwoch verkündet, dass der Durchschnittswert von 58 Milligramm auf sensationelle 17 Milligramm pro Liter gefallen ist – ein klarer Beweis für den Erfolg der Maßnahmen gegen die Nitratbelastung!

Besonders auf belasteten Ackerflächen ist der Rückgang noch beeindruckender: Hier fiel der Wert von 115 auf nur noch 27 Milligramm pro Liter Sickerwasser. Doch nicht alles ist rosig! In den Landkreisen Vechta, Cloppenburg und Osnabrück sowie in der Grafschaft Bentheim, wo die Schweineproduktion boomt, gibt es besorgniserregende Ausreißer mit Werten über 100 Milligramm. Carsten Mühlenmeier, Präsident des LBEG, spricht von „sehr guten Nachrichten“, betont jedoch, dass die Landwirte ihre Viehzahlen reduziert und effizienter mit Stickstoff gedüngt haben müssen, um diesen Trend aufrechtzuerhalten.

Die Herausforderung bleibt

Doch die Freude könnte trügerisch sein! Trotz der positiven Entwicklung bleibt der Stickstoffüberschuss in Deutschland alarmierend hoch. Im Schnitt werden immer noch 92 Kilogramm Stickstoff pro Hektar mehr in den Boden gebracht, als Pflanzen aufnehmen können. Agrarwissenschaftler Friedhelm Taube warnt, dass die veröffentlichten Werte des LBEG modelliert und nicht gemessen sind – ein Hinweis darauf, dass die tatsächlichen Nährstoffkonzentrationen in den Gewässern nicht zurückgehen. An 267 von 369 Messstellen wird der Nitrat-Richtwert überschritten!

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Um die Situation zu verbessern, fordert Taube neue Instrumente, um Landwirte zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Düngemitteln zu bewegen. Aktuell halten sich nur zwei Drittel der Betriebe an die Regeln guter Düngepraxis. Ein neues Düngemittelgesetz, das eine Stoffstrombilanz einführen sollte, wurde kürzlich im Bundesrat abgelehnt. Währenddessen äußert sich Greenpeace optimistisch über die Entwicklungen, warnt jedoch vor möglichen Rückschlägen, da die Preise für Mineraldünger gesunken sind und die Nachfrage nach Fleisch zurückgeht. Die Zukunft bleibt ungewiss, und die hohen Nitratwerte im Grundwasser geben keinen Anlass zur Entwarnung!

Quelle/Referenz
taz.de

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