In Niedersachsen wird die Mietpreisbremse auf 57 Städte und Gemeinden ausgeweitet, was die Reaktion der Landesregierung auf den angespannten Wohnungsmarkt darstellt. Vorher galt die Regelung nur für 18 Kommunen, doch nun dürfen Mieterschutzverordnungen auch in neuen Städten wie Stade, Uelzen, Lilienthal und Tostedt Anwendung finden. Diese Entscheidung, die am 17. Dezember 2024 durch das Kabinett getroffen wurde, wurde auf Grundlage eines Gutachtens gefällt, das 39 neuen Gemeinden einen angespannten Wohnungsmarkt bescheinigt hat, in dem die Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen stark gefährdet ist, wie kreiszeitung.de berichtete.
In den betroffenen Städten darf die Miete bei Wiedervermietung nur maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Bei bestehenden Mietverhältnissen ist eine Erhöhung innerhalb von drei Jahren um höchstens 15 Prozent erlaubt. Diese Maßnahmen gelten bis zum 31. Dezember 2025, mit der Möglichkeit einer Verlängerung bis 2029, sobald die gesetzliche Grundlage vom Bund gelegt wird. Der niedersächsische Bauminister Olaf Lies bezeichnete die neuen Verordnungen als Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Verbesserung der Wohnsituation, welches auch Verbesserungen im Bereich der Baulandmobilisierung und der Eigentumsförderung umfasst, wie n-tv.de berichtete.
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