In Niedersachsen hat die Schlagerwelt einen schmerzlichen Verlust erlitten. Michaela Ahlrichs-Wedig, bekannt als Ela, ist im Alter von 55 Jahren verstorben. Die Nachricht von ihrem Tod hat eine Welle der Trauer unter Fans und Wegbegleitern ausgelöst. Besonders betroffen zeigt sich Uwe Hübner, der langjährige Moderator der ZDF-Hitparade, der auf Facebook sein Beileid ausdrückte und von einem tiefen Gespräch mit Elas Ehemann, Thomas Wedig, berichtete.
Hübner erklärte, dass er die Nachricht kürzlich erhielt und dass die Schockwelle, die ihr Tod hinterlässt, kaum in Worte zu fassen sei. „So heftig wurde sie aus dem Leben gerissen. Zu groß ist die schmerzliche Lücke, die sie bei Thomas hinterlässt“, teilte er mit und erinnerte an die besonderen Erinnerungen, die er mit Ela hatte.
Ela: Von Valerie’s Garten zum Eurovision Song Contest
Ela kam als Mitglied des Schlager-Trio Valerie’s Garten zu Ruhm, in den frühen Neunzigern feierte die Gruppe bemerkenswerte Erfolge. Fünf ihrer Songs schafften es in die deutschen Single-Top-100, darunter das beliebte Lied „Nächstes Mal am Ende der Welt“. Auch in ihrer Solokarriere zeigte sie ihr Talent und trat 1997 beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest an. Ihr Song „Es lebe die Liebe“ landete dabei auf dem fünften Platz.
Das musikalische Talent von Ela reichte über ihre eigenen Erfolge hinaus. Sie war unter anderem Teil der Band „Erika Rehbein und das Schlagerkarussell“, und arbeitete mit bekannten Namen wie Ralph Siegel und Bernd Meinunger zusammen. Ihr musikalischer Werdegang zeigt deutlich, wie tief sie mit der Schlagerkultur verwurzelt war.
Ein unvergessliches Erbe
Die Trauer um Ela wird durch viele bewegende Worte ihrer Fans auf Facebook spürbar. Zahlreiche Nutzer hinterließen Nachrichten wie „Ich bin zutiefst geschockt und traurig“ oder „Was in Erinnerung bleibt, sind tolle Lieder und eine Hammer-Stimme“. Ein Fan schrieb: „Sie hatte die göttliche Gabe, direkt in die Herzen der Menschen zu singen und ihre Seelen zu berühren.“ Solche Rückmeldungen verdeutlichen das liebevolle Erbe, das die Sängerin hinterlässt.
Ela war tief in ihrer Heimat Niedersachsen verwurzelt. Geboren als Michaela Ahlrichs in Vechta, lebte sie dort und war aktiv im sozialen Leben der Gemeinde, etwa durch ihre Beteiligung an der Facebook-Gruppe „Vechta hilft“. Besonders bekannt wurde sie auch durch den Hit „He Ho Stoppelmarkt“, den sie zusammen mit „DJ Ohrwurm“ sang. Dieser fröhliche Song steht im Kontrast zu der Trauer, die ihre Fans jetzt empfinden. Eine Traueranzeige auf sozialen Medien drückte aus: „Plötzlich und unerwartet müssen wir Abschied nehmen. Ihre unglaubliche Energie und Lebensfreude werden uns allen fehlen.“
Die Nachricht von Elas Tod ist nicht nur ein Verlust für ihre Familie und Freunde, sondern für die gesamte Schlagergemeinschaft, die ihre Stimme und ihre Musik schmerzlich vermissen wird. Wie Uwe Hübner es treffend formulierte: „Die Welt soll wissen, dass sie einen wunderbaren Menschen, eine fantastische Stimme, einen wahren Fels in der Brandung verloren hat.“ In diesen schwierigen Zeiten wird die Erinnerung an Ela weiterhin in den Herzen ihrer Fans und ihrer Angehörigen leben.
– NAG