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Im Landkreis Goslar wird ein neues Hochwasserrückhaltebecken an der Innerste bei Bornhausen errichtet. Die Baukosten für dieses Projekt werden auf fast 18 Millionen Euro geschätzt. Die Realisierung wurde durch einen Landtagsbeschluss im Dezember ermöglicht und ist Teil des Gesamtkonzepts „Hochwasserschutz im Binnenland“. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) erklärte, dass diesem Projekt im vergangenen Jahr hohe Priorität beigemessen wurde. Um die Finanzierung zu sichern, hat die Landesregierung ihr Sondervermögen für Hochwasserschutz um insgesamt eine Viertelmilliarde Euro aufgestockt. Die darüber hinausgehenden Mehrkosten für das Rückhaltebecken werden ebenfalls aus diesem Sondervermögen gedeckt, wie Euwid Wasser berichtete.
Das Hochwasserrückhaltebecken wird nicht nur die Überflutungen in Bornhausen und Rhüden vorbeugen, sondern soll auch die Abflussverhältnisse verbessern und die Häufigkeit von Überflutungen minimieren. Zudem wird die Steuerung des neuen Beckens in Verbindung mit einem bereits bestehenden Rückhaltebecken südlich von Rhüden erfolgen. Minister Meyer betonte die bedeutende Rolle des Projekts für den Hochwasserschutz in den angrenzenden Landkreisen Goslar, Hildesheim und Wolfenbüttel, insbesondere als Entlastung für die Unterlieger an Innerste, Leine und Weser im Krisenfall. Der Minister hob auch hervor, dass die Genehmigung des Vorhabens durch den NLWKN bereits im September 2024 erteilt wurde und das Projekt der Startpunkt für ein äußerst wichtiges System von Rückhaltebecken im Flussgebiet der Innerste darstellt, wie Niedersachsen.de informierte.
Wichtige Maßnahmen für die Region
Die Rückhaltebecken sollen nicht nur den Hochwasserschutz verbessern, sondern auch zum Schutz des Grundwassers beitragen und den Wasserrückhalt in der Fläche fördern. Meyer dankte der Region für ihr Engagement und äußerte den Wunsch nach einer zügigen Umsetzung des Projekts. Zusätzlich stellt die Landesregierung 7,5 Millionen Euro für den Hochwasserschutz in Niedersachsen zur Verfügung. Angesichts der Klimakrise und der zunehmenden Starkregenereignisse betonte der Minister die hohe Bedeutung des Hochwasserschutzes in der Region.
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