NiedersachsenNienburg/Weser

Nabu-Versammlung in Nienburg: Stark für den Umweltschutz auf Norderney!

Bernd Geismann von der Insel Norderney wird als einziger Bundesdelegierter des Nabu aus Ostfriesland gewählt und tritt damit für den Naturschutz und die Artenvielfalt in Niedersachsen ein – ein Zeichen für die Bedeutung lokaler Stimmen im Umweltschutz!

Am vergangenen Wochenende fand im niedersächsischen Nienburg/Weser die Nabu-Landesvertreterversammlung statt. Diese bedeutende Veranstaltung zog über 420 Delegierte an, darunter auch Uta Bachus und Bernd Geismann von der Insel Norderney. Der Fokus lag auf den aktuellen Herausforderungen und Zielen im Bereich Naturschutz und Artenerhaltung. Besonders hervorzuheben ist die Anwesenheit des niedersächsischen Umweltministers Christian Meyer, der über die Strategien der Landesregierung berichtete und den Delegierten Rede und Antwort stand.

Die Versammlung umfasste sowohl öffentliche als auch nicht öffentliche Teile. Während der Bericht vom Landesvorsitzenden Dr. Holger Buschmann zur aktuellen Situation des Nabu Niedersachsen und der Haushalt für 2025 im nicht öffentlichen Teil besprochen wurden, konnten die Delegierten in der öffentlichen Sitzung wichtige Informationen über die Pläne der Landesregierung erhalten. Ein zentrales Ergebnis der Versammlung war die Wahl von etwa 30 Delegierten zur Nabu-Bundesdelegiertenversammlung im November 2025, wobei Bernd Geismann als einziger Vertreter aus dem ostfriesischen und insularen Bereich gewählt wurde.

Naturschutzprojekte und Engagement auf Norderney

Bernd Geismann, der Vorsitzende des Nabu auf Norderney, spielt eine Schlüsselrolle bei der Organisation von Naturschutzprojekten auf der Insel. Die Nabu-Gruppe, die 2012 gegründet wurde, hat mittlerweile rund 125 Mitglieder und setzt sich aktiv für den Naturschutz auf der Insel ein. „Wir möchten praktischen Naturschutz anbieten und uns sowohl politisch als auch regional engagieren“, so Geismann. Zu den aktuellen Projekten gehört die Pflege von Informationsinseln im Kiefernwald sowie die Wartung von Schutzvorrichtungen für verschiedene Vogelarten.

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Ein besonderes Augenmerk liegt auf einem Erlebnisgarten, der für Kindergarten- und Grundschulkinder sowie andere Interessierte zugänglich ist. Geismann betont die Vielfalt der Projekte auf Norderney und die Notwendigkeit von ehrenamtlichem Engagement. „Wer sich ehrenamtlich einbringt, kann erahnen, was für eine Aufgabe das ist“, erklärt der Vorsitzende. Darüber hinaus werden auf der Insel rund 300 Nist- und Quartierhilfen betreut, die über das gesamte Gebiet verteilt sind.

Die Nabu-Gruppe auf Norderney steht vor der Herausforderung, verschiedene Informations- und Schutzprojekte zu betreuen, darunter Einrichtungen zum Fledermausschutz und spezielle Brutplätze für bedrohte Vogelarten. Diese Aktivitäten sind essentiell für die Bewahrung der Artenvielfalt und die Sensibilisierung der Bevölkerung für den Natur- und Umweltschutz.

Historische Perspektive des Nabu

Die Geschichte des Nabu reicht bis ins Jahr 1899 zurück, als Lina Hähnle den Bund für Vogelschutz gründete. Mit der Umbenennung zum Deutschen Bund für Vogelschutz in 1966 und später zur Vereinigung mit dem Naturschutzbund der ehemaligen DDR hat sich die Organisation kontinuierlich weiterentwickelt. Heute zählt der Nabu über 700.000 Mitglieder und Förderer und betreut bundesweit mehr als 5000 Schutzgebiete.

Mit seinen rund 80 Naturschutzzentren, einschließlich der Aktivitäten auf Norderney, spielt der Nabu eine entscheidende Rolle im deutschen Naturschutz. Die Organisation befasst sich nicht nur mit der Erhaltung der natürlichen Lebensräume, sondern auch mit der Bildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung des Naturschutzes.

Insgesamt zeigt die Nabu-Landesvertreterversammlung in Nienburg/Weser die Dynamik und den Einsatz der Delegierten, insbesondere von Bernd Geismann, für eine nachhaltige und respektvolle Beziehung zur Natur. Die anstehenden Projekte wollen sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene positive Impulse setzen. Weitere Informationen zu dieser Versammlung und den zukünftigen Plänen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf nachrichten.ostfriesischer-kurier.de.

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