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Mythen über Spinnen: Was wirklich hinter den Gruselgeschichten steckt!

In der düsteren Vorahnung von Halloween, wenn die Schatten länger werden und die Gruselmärchen um die achtbeinigen Kreaturen zunehmen, bringt der NABU Niedersachsen Licht ins Dunkel der Spinnen-Mythen. Während viele Menschen sich vor Spinnen fürchten, basieren viele dieser Ängste auf Mythen, die kaum der Wahrheit entsprechen. Was ist also wirklich dran an den schaurigen Geschichten, die sich um die kleinen Krabbler ranken?

Ein besonders hartnäckiger Mythos besagt, dass jeder Mensch im Schlaf schon einmal eine Spinne gegessen hat. Diese weit verbreitete Behauptung, die auf eine Kolumne aus den 90er Jahren zurückgeht, ist jedoch nichts weiter als ein urbaner Mythos. „Spinnen sind sehr sensible Tiere. Sie spüren unsere Atmung und fliehen, ehe sie unseren Mündern zu nahekommen“, erklärt Kristin Schaper vom NABU Niedersachsen. Wer also an Halloween diesen Mythos hört, kann beruhigt aufatmen – er ist schlichtweg falsch!

Die Wahrheit über Spinnen in unseren Häusern

Ein weiterer Mythos besagt, dass Spinnen in die Häuser der Menschen „einziehen“. Die Antwort darauf ist komplex: Einige Spinnenarten verirren sich in unsere Wohnungen und können dort nicht lange überleben, während andere sich in unseren vier Wänden wohlfühlen. „Kreuzspinnen und Zebraspringer verirren sich oft, während Zitterspinnen und Hauswinkelspinnen sich an die Bedingungen in unseren Häusern angepasst haben“, so Schaper. Besonders in der kalten Jahreszeit suchen viele Spinnen Unterschlupf, jedoch meiden sie die Nähe zu Menschen und halten sich in der Regel am Boden oder an Wänden auf.

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Ein weiterer verbreiteter Schreckensmythos ist die Vorstellung, dass Spinnen lebendig aus dem Staubsauger herausklettern. NABU-Expertin Schaper ist skeptisch: „Die Saugkraft eines Staubsaugers ist so stark, dass die Spinne beim Einsaugen gegen das Rohr knallen und wahrscheinlich ersticken wird, bevor sie die Chance hat, lebendig wieder herauszukommen.“ Diese Mythen sind nicht nur unbegründet, sie können auch dazu führen, dass Menschen unnötig Angst vor diesen nützlichen Tieren haben, die oft Insekten wie Mücken und Fliegen fangen. Wer Spinnen lieber draußen sehen möchte, kann sie sanft mit einem Glas einfangen und nach draußen bringen. So bleibt der Grusel in der Halloween-Nacht im Rahmen – und die Spinnen können weiterhin ihren wichtigen Beitrag zur Natur leisten.

Quelle/Referenz
az-online.de

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