In einem beeindruckenden Zeichen der Solidarität haben mehr als 6000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt am 11. November 2024 ihre Stimme erhoben! In Hannover versammelten sich rund 2000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, um nach einer Kundgebung auf dem Opernplatz in Richtung des niedersächsischen Metall-Arbeitgeberverbandes zu marschieren. Unter den Protestierenden waren Belegschaften von namhaften Unternehmen wie ZF Wabco, MTU, Renk und Komatsu. Auch in Hildesheim zogen etwa 1500 Kolleginnen und Kollegen, darunter Mitarbeiter von KSM Castings und Robert Bosch, lautstark durch die Innenstadt.
In Salzgitter, wo rund 2500 Menschen auf der Kreuzung der Metallerinnen und Metaller protestierten, kam es zu einem massiven Arbeitsausfall bei MAN, Alstom und Robert Bosch Elektronik. Delegationen vom Volkswagen-Werk in Salzgitter und anderen Betrieben zeigten sich solidarisch und unterstützten die Warnstreiks. Auch in Stadthagen legten mehr als 250 Beschäftigte, unter anderem von LUEHR FILTER und Faurecia, die Arbeit nieder und machten ihren Unmut lautstark deutlich.
Starker Rückenwind für Tarifverhandlungen
„Über eine halbe Million Kolleginnen und Kollegen haben ihren Protest bereits auf die Straße getragen! Die Arbeitgeber müssen die Zeichen erkennen: Die Belegschaften sind motiviert, ihre Forderungen durchzusetzen!“, erklärte IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. In Hamburg steht ein erster Lösungsversuch der laufenden Tarifrunde an, und die beeindruckenden Warnstreiks aus Niedersachsen bieten kräftigen Rückenwind für die Verhandlungsposition. „Es braucht tragfähige Prozente am Verhandlungstisch und keine Mini-Angebote!“, so Gröger weiter.
Die letzten zwei Wochen haben gezeigt: Solidarität gewinnt! „Sollte es zu keiner Lösung in Hamburg kommen, wissen die Beschäftigten erneut die richtige Antwort zu finden. Heute heißt es Zieleinfahrt oder Eskalation!“, betonte Gröger. Während die Augen nun auf die Verhandlungen in Hamburg gerichtet sind, bleibt abzuwarten, welche Schritte die Tarifrunde 2024 als Nächstes bringen wird.
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