Am 19. September 2024 fand im niedersächsischen Bleckede eine bedeutende Sitzung des Lüneburger Kreistages statt, in der Viktoria Wilke zur neuen Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises ernannt wurde. Diese Position hat nicht nur einen symbolischen Charakter, sondern spielt eine zentrale Rolle im Kampf für Chancengleichheit und Diversität. Als zukünftige Ansprechpartnerin wird Wilke für die Belange von Menschen zuständig sein, die aufgrund ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität benachteiligt werden.
In ihrer ersten Stellungnahme zur Berufung erklärte Wilke, dass Gleichberechtigung sowie der Schutz und die Förderung von Vielfalt zu ihren wichtigsten Anliegen zählen. Sie freut sich darauf, die Herausforderungen dieser Position anzunehmen und diese Themen im Landkreis Lüneburg aktiv voranzutreiben. Ihre Aufgabe beginnt offiziell am 1. November 2024 und sie bringt eine fundierte akademische Ausbildung mit, darunter einen Bachelor in Geschichte und Philosophie, sowie vielfältige berufliche Erfahrungen.
Die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten
Die Gleichstellungsbeauftragte ist gesetzlich im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz verankert, was die Bedeutung dieser Rolle unterstreicht. Zu ihren Aufgaben gehört die Mitarbeit in Ausschüssen und die Beratung der Verwaltungsspitze in Gleichstellungsfragen. Wilke wird auch Fachveranstaltungen und Tagungen organisieren, um das Bewusstsein für Gleichstellungsfragen zu schärfen.
Ein besonders wichtiger Aspekt ihrer Arbeit wird die Entwicklung und Durchführung von Programmen sein, die darauf abzielen, tatsächliche Gleichwertigkeit zwischen den Geschlechtern zu erreichen. Sie sieht sich als erste Anlaufstelle für diejenigen, die Diskriminierung erfahren haben, und wird eng mit verschiedenen Organisationen im Landkreis zusammenarbeiten, um Initiativen zur Förderung von Gleichstellung zu unterstützen.
Ein Blick auf die aktuellen Gegebenheiten in der Kreisverwaltung zeigt, dass in den letzten Jahren bereits Fortschritte in der Gleichstellung erzielt wurden. Mehr als die Hälfte der Führungspositionen werden von Frauen besetzt, und die Kreisverwaltung hat das renommierte „FaMi-Siegel“ für familienfreundliches Personalmanagement erhalten. Trotz dieser positiven Entwicklungen erkennt Viktoria Wilke, dass noch viele Herausforderungen bestehen, die angegangen werden müssen.
Ein geplanter Schwerpunkt wird der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November sein, ein kritisches Datum, an dem die Problematik von Gewalt und Diskriminierung noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden soll. Wilke plant, durch verschiedene Projekte und Initiativen das Thema Gleichstellung kontinuierlich in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen.
Die Bestätigung von Viktoria Wilke als Gleichstellungsbeauftragte ist ein positives Signal für den Landkreis Lüneburg und zeigt das Engagement der lokalen Politik für Gleichheitsfragen. Ihr Erfahrungshorizont und ihre Leidenschaft für dieses Thema könnten entscheidend dazu beitragen, dass das Ziel der Chancengleichheit für alle Menschen im Landkreis verwirklicht wird. Weitere Informationen zu Wilkes Plänen und ihrer Vision für die Gleichstellung im Landkreis finden sich in einem ausführlichen Bericht auf uelzener-presse.de.