LüneburgSachsen-Anhalt

Sei kein Geist! Lüneburg kämpft gegen gefährliche Radfahrer

In Lüneburg sorgt die Polizei mit der Aktion "Sei kein Geist!" für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, indem sie Radfahrer auf die Gefahren des Fahrens auf der falschen Seite hinweist und somit Unfälle verhindern will.

In Lüneburg hat die Polizei eine bemerkenswerte Aktion gestartet, um Unfälle mit Radfahrern zu verringern, die auf der falschen Seite der Straße fahren. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, besonders wenn Radler entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind. Um dieses Problem zu adressieren, sprühen die Beamten auffällige Hinweise auf die Radwege. Slogans wie „Auf der falschen Seite unterwegs!?“ und „Sei kein Geist!“ sollen die aufmerksame Nutzung der Radwege fördern und die Fahrradfahrer zum Umdenken anregen.

Das Problem der sogenannten Geister-Radfahrer, die in ungenutzten Fußgängerzonen oder entgegen der Verkehrsrichtung fahren, wird zunehmend ernst genommen. Besonders Kinder erleben oft Unsicherheiten, wenn ihnen ein solcher Radler oder ein E-Scooter-Fahrer entgegenkommt. Unfälle ereignen sich häufig an Einmündungen und Kreuzungen, wo Radler sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Laut der Polizei sind auch umsichtige*innen Radfahrer, die beispielsweise Lastenräder, Fahrräder mit Anhängern oder Kinder mit sich führen, von diesen Geisterfahrern besonders betroffen und empfinden diese Situation als ärgerlich.

Achtung Geisterfahrer!

Die Kampagne „Du fährst auf der falschen Seite“ soll die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass viele Radfahrer und E-Scooter-Nutzer aus Bequemlichkeit auf der linken Seite fahren, was das Risiko für alle Verkehrsteilnehmer erhöht. Ein erschreckendes Beispiel verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Maßnahme: Ein Radfahrer, der auf der falschen Seite unterwegs war, wurde in einer Einmündung von einem Lkw erfasst und erlitt schwere Kopfverletzungen, die bleibende Folgen mit sich bringen könnten. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, die die Gefahren unvorsichtigen Fahrverhaltens aufzeigen.

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Martin Schwanitz, ein Verkehrssicherheitsberater, betont die Wichtigkeit des Rechtsfahrgebotes und stellt klar: „Es ist nicht in Ordnung, Verkehrsregeln zum Zwecke des schnelleren Vorankommens zu brechen.“ Radfahrer haben zudem die Möglichkeit, ihr Fahrrad zu schieben und sich somit wie Fußgänger zu bewegen. Das Fahren auf der linken Seite ist nur dann erlaubt, wenn es durch entsprechende Verkehrszeichen deutlich signalisiert wird. Solche Regelungen sind nicht nur Ergänzungen, sondern essenzielle Bestandteile der Verkehrssicherheit, die unbedingt eingehalten werden müssen.

Diese Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Lüneburg ist ein Schritt in die richtige Richtung und zeigt, wie wichtig es ist, als Verkehrsteilnehmer verantwortlich zu handeln. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich hier.

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