Moers. In einem spannenden Duell der Drittliga-Neulinge hat die Moerser SC-Mannschaft einen beeindruckenden Sieg gegen die SVG Lüneburg II errungen, die mit einem erfahrenen Trio aufkreuzte. Der Coach Hendrik Rieskamp zeigte sich begeistert von der Leistung seines Teams nach einem aufregenden Spiel.
Der Ausgang des Spiels war vorab als machbar eingeschätzt worden, insbesondere da die Lüneburger beim Saisonauftakt eine deutliche Niederlage gegen den VfL Lintfort (0:3) hinnehmen mussten. Im Gegensatz dazu triumphierte der Moerser SC mit einem überzeugenden 3:0 über den TK Hannover und wurde als Meisterschaftsfavorit gehandelt. Rieskamp und sein Team legten mit einem 3:2-Sieg (25:17, 25:12, 17:25, 22:25, 18:16) gegen die Lüneburger eine beeindruckende Leistung hin, obwohl sie bereits mit 2:0 in Führung waren und letztendlich auch gegen die erfahrenen Erstligaspieler des Gegners bestehen konnten.
Stark aufgestellt trotz Schwierigkeiten
Die Lüneburger traten mit drei Spielern an, die bereits Erfolge in der ersten Liga vorzuweisen haben: Außenangreifer Rene Bahlburg, Mittelblocker Patrick Kruse und Diagonalspieler Michel Schlien. Ihr Erfahrungshorizont stellt eine immense Herausforderung für die Gegner dar, besonders in heimischen Hallen. Rieskamp zeigte sich im Vorfeld, dass er die Lüneburger strategisch gut einschätzte und respektierte, was sie auf dem Spielfeld leisten können. „Für mich waren wir ganz klar der absolute Außenseiter. Ich dachte: Respekt, das wird heute eine echte Aufgabe“, erklärte er.
Die Herausforderung erwies sich als größer, als viele erwartet hatten. Trotzdem bewies das Moerser Team in diesem Match, dass es die Büchse der Pandora geöffnet hat. Die Moerser spielten mit Selbstvertrauen und sicherten sich im ersten Satz einen klaren 25:17-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang folgte ein noch deutlicheres 25:12, was die Dominanz des MSC auf dem Feld weiter festigte. Dies führte zu einer spannenden Wende, als die SVG Lüneburg II zurückkam und den Moersern den dritten Satz abnahm.
Rieskamp räumte ein, dass die Mannschaft das hohe Niveau nicht konstant halten konnte: „Mir war klar, dass wir dieses Niveau noch nicht durchhalten können.“ Der Erfahrungsvorsprung der Lüneburger zeigte sich schließlich, als sie den Satzausgleich zum 2:2 vollzogen. Die Kampfkraft der erfahrenen Lüneburger Spieler kam nun zum Tragen, die sich nicht von einem Rückstand beirren ließen und ihr Spiel fast nach Belieben durchzogen bis sie punkteten. Im entscheidenden Tiebreak ging es dann jedoch für den Moerser SC um alles.
Ein spannendes Finale
Im Tiebreak führten die Moerser zunächst komfortabel mit 14:10, doch die Spannung hielt Einzug, als die Lüneburger den Ausgleich wiederherstellen konnten. Das Match war auf der Kippe, doch der Moerser SC bewies Nervenstärke und setzte sich im Endspurt mit 18:16 durch. Die beiden Punkte für den Sieg waren damit eingetütet. Bahlburg fand lobende Worte für seine Mitspieler und die geschlossene Teamleistung, die das Team nun auf den richtigen Weg für die kommenden Herausforderungen führt.
Insgesamt verdeutlicht der Sieg des Moerser SC nicht nur die sportliche Stärke des Teams, sondern auch die bemerkenswerte Fähigkeit, sich den Widrigkeiten des Spiels zu stellen. Mit Spielern wie Fabio Bertea, Lukas Schattenberg, Jascha Pricken, Lukas Lübke, Luca Wagner und Tim Ihde zeigt das Team großes Potential für die laufende Saison und möchte sich weiterhin als ernstzunehmender Mitbewerber um die Meisterschaft etablieren.
Die Zuschauer dürfen gespannt sein, was die nächsten Spiele für den Moerser SC bereithalten und ob das Team weiterhin an diese beeindruckende Leistung anknüpfen kann.
Für detaillierte Informationen zu diesem spannenden Match können die Leser mehr in dem Artikel auf www.nrz.de nachlesen.
