In einem spannenden Saisonauftakt beweisen die LüneHünen, dass sie trotz schwieriger Rahmenbedingungen wettbewerbsfähig sind. Das Auswärtsspiel gegen die SWD powervolleys Düren endete zwar mit einer 2:3-Niederlage, doch die Lüneburger konnten sich nach einem 0:2-Satzrückstand zurückkämpfen und holten zumindest einen wertvollen Punkt. Trainer Stefan Hübner und sein Team können auf die Leistung aufbauen, die in vielerlei Hinsicht bemerkenswert war, insbesondere angesichts der personellen Engpässe.
Die SVG musste auf mehrere Schlüsselspieler verzichten. Theo Mohwinkel und Blake Leeson waren wegen Trainingsverletzungen nicht im Einsatz, und während des Spiels häuften sich die Probleme: Lorenz Karlitzek kämpfte mit Magen-/Darmproblemen und Kreislaufschwierigkeiten, nachdem er zuvor bereits an Fieber litt. Diese Herausforderungen führten zunächst zu einem suboptimalen Spielbeginn, wobei die Dürener Gastgeber, angeführt von ihrem neuen Diagonalangreifer Matthew Neaves, dominant auftraten und die ersten beiden Sätze für sich entschieden.
Schwieriger Start, starkes Comeback
Im ersten Satz zeigte die SVG Schwächen in der Annahme und hatte Schwierigkeiten, Druck im Aufschlag aufzubauen. Die Dürener gingen schnell mit 10:7 und 16:12 in Führung, bevor das Set schließlich mit 25:20 verloren ging. Auch der zweite Satz verlief nicht viel besser. Der zwischenzeitliche Ausgleich bei 18:18 schien nur ein kurzes Aufflackern zu sein, da Karlitzek, der bis dahin der beste Scorer war, das Spielfeld verlassen musste. Nach dem Spiel gestand Hübner, dass die Möglichkeit eines ernüchternden 0:3 im Raum stand.
Doch der 10-minütige Seitenwechsel brachte eine Wende. Der eingewechselte Cole Ketrzynski hinterließ im dritten Satz einen positiven Eindruck, er punktete viermal, einschließlich eines Aufschlagessens. Sein Bruder Xander steuerte ebenfalls wichtige Punkte bei, und die Körpersprache der LüneHünen verbesserte sich deutlich. Mit einem starken Aufschlagspiel von Simon Torwie, der gleich mehrere Assen beisteuerte, konnten die LüneHünen Satz 3 mit 25:20 für sich entscheiden.
In Satz vier übernahmen die Lüneburger von Beginn an die Kontrolle und profitierte von den Fehlern der Dürener. Die SVG stellte ihren Rhythmus weiter unter Beweis und beendete den Satz klar mit 25:18. Die Stimmung im Team war optimistisch, und man fühlte die Energie, die das Comeback beflügelte.
Der entscheidende Tiebreak
Der entscheidende fünfte Satz zeigte dann erneut die Fragilität beider Teams. Es wechselte häufig die Führung, doch zum letzten Seitenwechsel lag Düren mit 10:7 in Front. Die LüneHünen gaben jedoch nicht auf. Torwie zeigte in entscheidenden Momenten seine Klasse und setzte zwei entscheidende Kill-Blocks, die für den Ausgleich auf 12:12 sorgten.
Eine strittige Challenge, die Düren zugesprochen wurde, sorgte am Ende für die Vorentscheidung. Mit 14:12 in Front robbten sich die Gastgeber dem Sieg entgegen. Trotz der Niederlage war Hübner stolz auf die Entwicklungsfortschritte seines Teams. „Wir haben gesehen, wie wir zurückkommen können, und das ist wichtig für unseren Entwicklungspfad,“ betonte er.
Mit 104 zu 103 Punkten in dieser spannenden Begegnung zeigt sich, dass die LüneHünen viel Potenzial besitzen, das sie in den kommenden Spielen weiter entfalten möchten. Die Spieler selbst unterstrichen die positiven Aspekte des Spiels und die Möglichkeiten zur Verbesserung. Für die SVG ist dieser Punkt nicht nur ein Lichtblick, sondern auch ein Startschuss, um in der Liga konkurrenzfähig zu bleiben und weiter zu wachsen. Für alle weiteren Informationen sind die Details unter www.volleyballer.de nachzulesen.