Lüneburg

Lüneburgs Doppelhaushalt 2025/2026: Chancen und Herausforderungen!

Die Stadt Lüneburg steht vor finanziellen Herausforderungen und präsentiert am 24. September ihren ersten Doppelhaushalt für 2025/2026, unter der Leitung von Kämmerer Matthias Rink, um mit einem schlauen Sparplan und gezielten Investitionen in Infrastruktur, Schulen und Sicherheit die Schuldenkrise zu bekämpfen!

Am Dienstag, dem 24. September, stellte Kämmerer Matthias Rink einen bedeutenden Haushaltsentwurf vor, der sowohl für die Stadt Lüneburg als auch für sich selbst eine Premiere darstellt. Es handelt sich um den ersten Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026, und diese Maßnahme wurde als notwendig erachtet, um den finanziellen Herausforderungen besser begegnen zu können.

„Wir benötigen eine Atempause“, erklärte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, „um die anstehenden Herausforderungen anzugehen und die Finanzen unserer Stadt zu sanieren.“ Die Stadt sieht sich derzeit mit massiven finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Besondere Probleme ergeben sich durch von oben übertragene Aufgaben, die nicht vollständig finanziert sind. „Obwohl wir in vielerlei Hinsicht nicht allein dastehen, gibt es für uns eine spezielle Problematik durch die hohen Liquiditätskredite“, erläuterte Kalisch weiter.

Die finanziellen Herausforderungen

Kalisch machte deutlich, dass die Schulden der Stadt exponentiell wachsen, was zu großer Besorgnis führt. „Wir bezahlen Schulden mit Schulden“, wies sie auf das ernsthafte Dilemma hin. Diese Situation erfordert es, weiterhin kritisch zu hinterfragen, welche kommunalen Standards und Aufgaben tatsächlich umsetzbar sind. Kämmerer Rink betonte die Notwendigkeit eines gemeinsamen Handels von Verwaltung und Politik, um die Stadt aus dieser negativen Spirale herauszuführen. Trotz der angespannten finanziellen Lage zeigt der Haushaltsentwurf positive Signale: Das Defizit für 2025 soll geringer ausfallen als im Vorjahr, es wird ein Minus von rund 36,4 Millionen Euro prognostiziert.

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Für 2026 rechnet die Stadt mit einem Defizit von etwa 42,5 Millionen Euro. Der Haushalt setzt sich das Ziel, trotz steigender Anforderungen und Ausgaben die Finanzen stabiler zu gestalten. Für die kommenden zwei Jahre sind Investitionen in verschiedenen Bereichen vorgesehen.

Im Mittelpunkt stehen Investitionen in Infrastruktur und Bildung, mit einem besonderen Fokus auf:

  • Straßen, Bushaltestellen und Radwege: 22,34 Millionen Euro (2025); 16,56 Millionen Euro (2026)
  • Schulen: 13,49 Millionen Euro (2025); 16,92 Millionen Euro (2026)
  • Innere Verwaltung, Sicherheit und Ordnung: 5,94 Millionen Euro (2025); 2,7 Millionen Euro (2026)
  • Kultur und Sport: 1,55 Millionen Euro (2025); 3,97 Millionen Euro (2026)

In den kommenden Wochen wird der Haushaltsentwurf in den politischen Gremien und Fraktionen intensiv beraten. Die finale Verabschiedung des Doppelhaushalts soll in der letzten Ratssitzung des Jahres am 19. Dezember erfolgen.

Wichtige Eckdaten des Haushalts 2025 und 2026

Ein Überblick über die finanziellen Eckdaten der beiden Haushaltsjahre zeigt folgendes:

Haushalt Ordentliche Erträge Aufwendungen Jahresergebnis Investitionen Kreditbedarf Höchstbetrag Liquiditätskredite
2025 368,3 Millionen Euro 416 Millionen Euro -36,4 Millionen Euro 56,1 Millionen Euro 34,7 Millionen Euro 220 Millionen Euro
2026 369 Millionen Euro 422 Millionen Euro -42,6 Millionen Euro 51,4 Millionen Euro 36,9 Millionen Euro 295 Millionen Euro

Diese Planungen spiegeln die Strategie der Stadt wider, in schwierigen finanziellen Zeiten das Mögliche zu schaffen und den Kurs zu konsolidieren. Für eine detaillierte Betrachtung der Thematik, siehe den Bericht auf uelzener-presse.de.

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