Lüneburg

Kreuz für Vielfalt: Bienenbüttel kämpft gegen rechte Symbole!

In Bienenbüttel hat ein Bündnis mit über 700 Unterschriften eine Petition für ein Holzkreuz zur Förderung von Vielfalt und Toleranz am Rathaus übergeben, was die Gemeinde erneut dazu drängt, ein klares Zeichen gegen rechtsextreme Ideologien zu setzen.

Bienenbüttel bleibt nicht still, wenn es um Vielfalt und Toleranz geht. In einem bedeutenden Schritt übergaben am Donnerstag Unterstützer des Bündnisses „Bienenbüttel summt bunt“ eine Petition mit über 700 Unterschriften an Bürgermeister Dr. Merlin Franke. Das Anliegen? Die Anbringung eines Holzkreuzes für Vielfalt am Rathaus. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein solches Symbol gefordert wird; die Diskussion um Toleranz ist in der Gemeinde längst entbrannt.

Die Initiatorin Lily Gramann stellte bei der Übergabe klar, dass die Gemeinde und der Landkreis sich unbedingt gegen rechtsextreme Ideologien positionieren müssen. Besonders verärgert zeigte sie sich über die Wolfsangel, ein Symbol aus der rechten Ecke, das ungerührt in der Bahnhofstraße prangt. „Es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen. Schweigen ist das falsche Signal“, erklärte sie eindringlich. Ihr Anliegen spiegelt den Wunsch vieler Bürger wider, ein deutliches Zeichen gegen Intoleranz zu setzen.

Der Weg zur Petition

Bereits im März 2023 hatten die SPD und die Grünen gemeinsam einen Antrag zur Aufstellung eines Holzkreuzes auf den Weg gebracht, jedoch geriet das Thema schnell wieder in Vergessenheit. Erst als im Juli eine neue Petition entstand, wurde das Thema wieder auf die Agenda gesetzt. Bürgermeister Franke räumte ein, dass trotz der vielen Unterschriften keine Garantie für die Anbringung des Kreuzes gegeben werden kann. Dies ist eine Entscheidung der Ratsgremien, und die Unterschriftenliste wird nun zur weiteren Beratung vorgelegt.

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Der Bürgermeister lobte die Initiative: „Es ist richtig und lobenswert, sich für die Demokratie einzusetzen.“ Dennoch wies er darauf hin, dass es einen formalen Prozess gibt, den die Gemeinde einhalten muss. Auf die Kritik, es habe keine Empfangsbestätigung für eine vorherige Petition gegeben, reagierte Franke gelassen. Diese sei an die entsprechenden Fraktionen weitergeleitet worden, und eine Bestätigung sei nicht erforderlich gewesen.

Gramann, die zudem im Vorstand der Kreis-Linken in Lüneburg aktiv ist, betonte, dass ihr gemeinsames Anliegen nicht parteipolitisch geprägt sei. „Es geht hier nicht darum, gegen etwas zu sein, sondern für etwas – für Vielfalt in der Gesellschaft!“, stellte sie klar. Dies fand auch Zustimmung bei anderen Fraktionsvertretern, die die Bedeutung von Einheit und Demokratie hervorhoben.

Auch wenn das Holzkreuz momentan nicht im Rathaus aufgestellt werden kann, bleibt die Hoffnung, dass es ein Symbol für den dringend notwendigen Schritt hin zu mehr Toleranz und Vielfalt in der Gemeinde darstellen kann. „Wir möchten nicht warten, bis es zu spät ist“, so Gramann abschließend, „das Thema ist zu wichtig, um es weiter aufzuschieben.”

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Die gesamte Geschichte sowie die Hintergründe zu diesen Entwicklungen können in einem aktuellen Artikel von www.az-online.de nachgelesen werden.

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