Kriminalität und JustizLüneburg

Geister-Radler auf Abwegen: Polizei startet präventive Sprüh-Aktion!

In Lüneburg sorgt eine kreative Sprüh-Aktion von Polizei und Verkehrswacht für Aufsehen und soll Unfälle mit "Geister-Radlern" und -Scootern verhindern, indem sie auf die wichtige Regel des Rechtsfahrgebots aufmerksam macht und dazu aufruft, sicher und verantwortungsvoll zu fahren!

Lüneburg (ots)

In einem kreativen Ansatz zur Förderung der Verkehrssicherheit hat die Polizei in Lüneburg gemeinsam mit der Verkehrswacht eine Sprühaktion ins Leben gerufen, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die korrekte Benutzung von Radwegen zu schärfen. Unter dem Motto „Du fährst auf der falschen Seite“ sind temporär gesprühte Symbole auf verschiedenen Radwegen der Stadt zu sehen. Diese visuelle Erinnerung soll Radfahrenden und E-Scooter-Nutzern ins Gedächtnis rufen, dass sie auf der richtigen Seite der Straße fahren müssen und dass ein sorgloses Verhalten gefährlich ist.

Die Sicherheit auf den Straßen ist ein wichtiges Anliegen, insbesondere in einer Zeit, in der immer mehr Menschen das Fahrrad oder E-Scooter für ihren täglichen Weg nutzen. Dennoch zeigt sich, dass viele Radfahrer aufgrund von Bequemlichkeit oder Zeitdruck oft auf der falschen Seite fahren. Dies führt nicht nur zu einer erhöhten Unfallgefahr, sondern auch zu besorgniserregenden Situationen, vor allem an Einmündungen und Kreuzungen.

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Unfallzahlen alarmieren

In den letzten Monaten kam es in Lüneburg immer wieder zu Unfällen, die durch „Geister-Radler“ verursacht wurden, also Radfahrern und Scooter-Nutzern, die falsch unterwegs sind. Besondere Brennpunkte sind dabei das Bahnhofsumfeld sowie die Dahlenburger- und Bleckeder Landstraße. Ein tragischer Vorfall, der in Erinnerung bleibt, ereignete sich, als ein LKW-Fahrer mit einem Geister-Radler kollidierte, der an einer Einmündung plötzlich auftauchte. Der Radfahrer erlitt schwere Verletzungen, die lebenslange Folgen nach sich zogen. Solche Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit der Thematik: Verkehrssicherheit ist kein Nebenschauplatz.

Verkehrssicherheitsberater Martin Schwanitz hat eindringlich appelliert, dass das Prinzip des Rechtsfahrgebots unbedingt eingehalten werden muss. Er betont: „Es ist nicht in Ordnung, Verkehrsregeln zum Zwecke des schnelleren Vorankommens zu brechen.“ Der Verzicht auf Sicherheitsmaßnahmen beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit des jeweiligen Radfahrers, sondern gefährdet auch andere Verkehrsteilnehmer. Durch die Nutzung von Fußwegen oder das Schieben von Fahrrädern bestehen Möglichkeiten, sicherer unterwegs zu sein.

Die Polizei und Verkehrswacht haben sich dazu entschlossen, gezielte Stellen in der Stadt auszuwählen, um ihre Botschaft effektiv zu platzieren. Dabei sind vor allem stark frequentierte Radwege angesprochen, wo das Risiko, auf einen „Geister-Radler“ zu treffen, am höchsten ist.

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Besonders problematisch sind die Situationen, in denen korrekt fahrende Radler, insbesondere solche mit Anhängern oder Kinderfahrrädern, in Begegnung mit den Geister-Radlern geraten. Diese unsicheren Gegebenheiten könnten dazu führen, dass Kinder auf den Gehweg weichen müssen, was zusätzliche Risiken birgt.

Rechtsfahrgebot und Ausnahmen

Das Fahren auf der linken Seite ist grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, ein entsprechendes Verkehrsschild lässt es zu. „Das Fahren auf der linken Seite ist nur dann erlaubt, wenn ein blaues, rundes Verkehrsschild mit Radfahrsymbol dies gebietet oder freigibt“, erläutert Schwanitz. Diese Regelung sorgt dafür, dass der Verkehrsfluss stets geordnet bleibt und Unfälle vermieden werden können.

Die meisten Radfahrenden halten sich an die Verkehrsregeln. Es ist wichtig, nicht alle Nutzer über einen Kamm zu scheren. Ein insgesamt positives Verkehrsumfeld hängt nicht nur von den Radfahrern ab, sondern auch von PKW- und Motorradfahrern. Leider werden auch dort regelmäßig Verstöße beobachtet, sei es durch Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Ablenkungen durch Handynutzung.

Die Sprühaktion in Lüneburg wird sicher nicht die einzige Maßnahme der Polizei und Verkehrswacht sein, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und das Bewusstsein für korrekte Verkehrsführung zu stärken. Das Ziel ist klar: Jeder Verkehrsteilnehmer soll geschützt und sicher von A nach B kommen, und alles beginnt damit, die Regeln zu beachten und respektvoll miteinander umzugehen.

Mehr Informationen zu diesem Thema und viele weitere Details finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.presseportal.de.

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