Lüneburg – In der Region Lüneburg haben sich erneut dubiose Handwerker hervorgetan, die anscheinend ungenügende Arbeiten an einem Dach ausgeführt und dafür eine hohe Summe kassiert haben. Senioren, die in einer lokalen Zeitung auf ein verlockendes Angebot gestoßen waren, beauftragten zwei Handwerker, die sich laut Polizei vermutlich aus der Region Stade rekrutierten. Die Einheimischen zahlen insgesamt 18.000 Euro in bar, doch die versprochenen Arbeiten wurden nur minimal erledigt. Nach der Initiierung der Arbeiten verschwanden die Handwerker spurlos.
Die Polizei warnt dringend vor solchen Dreiecksverhältnissen. Diese Handlungsweise ist kein Einzelfall, da es in der Vergangenheit immer wieder Berichte über reisende Handwerker gab, die insbesondere im ländlichen Raum mit Schnäppchen-Angeboten um Kunden warben. Laut der Polizei sind viele dieser Anbieter nicht verifiziert oder existieren gar nicht an den angegebenen Standorten. Steigende Mehrwertsteuer und Materialpreise vorgeschoben, um den Preis zu rechtfertigen – oft bleibt es bei hohlen Versprechungen.
Selbstverständlich ist die Versuchung groß, beim Angebot an der eigenen Immobilie ein Schnäppchen zu machen, besonders wenn man freundlich im Garten oder an der Tür angesprochen wird. Häufig zieht der Auftraggeber jedoch den Kürzeren, da nach kurzer Zeit die Arbeiten aussetzen. Oftmals nehmen diese Handwerker auch eigene Werkzeuge und Materialien des Auftraggebers mit, was die Situation weiter verkompliziert.
Achtung vor Tricks der Betrüger: Diese beinhalten u.a. das Auftreten als seriös gekleidete Geschäftsleute oder vermeintliche Amtspersonen. Ziel ist es oft, in die Wohnung gebeten zu werden, wo sie unangenehmen Fragen entgehen können und somit ungestört agieren können. Die Polizei appelliert an Eigenheimbesitzer, auf spontane Angebote zu verzichten, die während Haustürgesprächen an Land gezogen werden.
Die Polizei gibt neben Hinweisen zur Vorsicht auch praktische Ratschläge für Verbraucher. Zunächst sollte man solche Angebote ablehnen und gegebenenfalls Kontakt zur Polizei aufbauen, um die Quintessenz der angepriesenen Dienstleistung zu erfragen. Wichtig ist es, schriftliche Angebote einzuholen und Vergleiche mit anderen regionalen Handwerksbetrieben druchzuführen. Auch die Überprüfung von Firmenadressen kann sich als wertvoll erweisen.
In einem anderen Vorfall, der am 10. Oktober in Laave, im Amt Neuhaus, stattfand, gerieten über 100 Heuballen in Brand. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Feuer schnell löschen, doch die Polizei ermittelt aufgrund des Verdachts auf Brandstiftung. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf schätzungsweise 3.500 Euro. Hinweise dazu nimmt die Polizei Lüchow entgegen.
Ein weiteres negatives Beispiel lieferte ein Vorkommnis in Lüneburg, wo am selben Tag ein mit einem Faltschloss gesichertes hochwertiges Mountainbike gestohlen wurde. Der Diebstahl ereignete sich auf dem Hinterhof des Bürgeramtes und der Gesamtschaden wird auf über 3.500 Euro geschätzt.
Des Weiteren wurde in den vergangenen Tagen die Polizei aktiv im Straßenverkehr und ahndete zahlreiche Verstöße. So konnten bei Verkehrskontrollen am 10. Oktober insgesamt 20 Verstöße, darunter Handy- und Gurtnutzung festgestellt werden. Eine 19-Jährige wurde dabei auf ihrem E-Scooter ertappt, während sie mit ihrem Handy beschäftigt war – ein Verstoß, der mit einer Geldstrafe von 100 Euro geahndet wird.
Abschließend sei wiederholt darauf hingewiesen, dass die Polizei in der Region über aktuelle Vorfälle und Tipps zu sicherem Handeln informiert, um potentielle Betrugsfälle zu vermeiden. Bei verdächtigen Angeboten sollen Bürger sich umgehend an die Polizei wenden.
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