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Breitbandausbau in Northeim: Landkreis sucht neuen Partner nach Telekom-Rückzug!

Die Deutsche Telekom zieht sich überraschend vom Breitbandausbau im Gewerbegebiet Northeim zurück, was den Landkreis zwingt, nach neuen Partnern zu suchen und die Internetversorgung für 260 Adressen in Gefahr bringt!

Im Landkreis Northeim gibt es derzeit einen Umbruch in den Plänen für den Breitbandausbau, da die Deutsche Telekom von ihrem Angebot abgesprungen ist. Diese überraschende Wendung kam ans Licht, nachdem die Telekom den Landkreis darüber informierte, dass der Ausbau wirtschaftlich nicht darstellbar sei. Dies geschah, nachdem sie bereits auf den Förderbescheid des Bundes gewartet hatte, um die notwendigen Verträge zu erstellen und zu unterzeichnen.

Die Telekom hatte zuvor Vergabelose für verschiedene Gewerbegebiete, unter anderem in Einbeck, Uslar, Dassel und Bodenfelde, gewonnen. Während die Verträge in diesen Gebieten voraussichtlich noch im September unterzeichnet werden, fehlt für Northeim eine angemessene Lösung. Der Landkreis musste nun andere Unternehmen auffordern, neue Angebote für den Breitbandausbau zu unterbreiten. Bisher hat sich nur ein alternatives Unternehmen für das Gewerbegebiet in Nörten gefunden, das den Ausbau eigenwirtschaftlich durchführen möchte.

Aktuelle Entwicklungen im Landkreis

Für Northeim scheint die Suche nach einem neuen Partner herausfordernd. Die Kreisverwaltung arbeitet intensiv daran, die letzten weißen Flecken im Landkreis mit schnellem Internet zu versorgen. Dies betrifft insgesamt 260 Adressen, für die Kosten von etwa 12,3 Millionen Euro veranschlagt werden. Der Bund soll die Hälfte dieser Kosten übernehmen, während das Land und der Landkreis jeweils ein weiteres Viertel tragen.

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Aktuell wartet der Landkreis auf den endgültigen Förderbescheid, der entscheidend für den Fortschritt der Arbeiten ist. Es wird erwartet, dass eine Vertragsunterzeichnung bis zum Jahresende erfolgen kann, jedoch bleibt abzuwarten, ob sich die Situation bis dahin klärt. In der Zwischenzeit hat die Kreisverwaltung angekündigt, die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) voranzutreiben.

Hierbei handelt es sich um die Einführung der robotergestützten Prozess-Automatisierung namens Emma von der Firma Wianco, mit der die Bearbeitung von Anträgen effizienter gestaltet werden soll. Die Software wird voraussichtlich im ersten Quartal des kommenden Jahres einsatzbereit sein und könnte wesentliche Verbesserungen in der Verwaltung mit sich bringen.

Zusätzlich steigt die Zahl der Online-Dienstleistungen, die der Landkreis Northeim seinen Bürgern anbietet. Aktuell sind es bereits 103 verschiedene Leistungen, die online in Anspruch genommen werden können. Besonders populär ist der Sperrmüll-Onlinetermin, der mit über 7000 Anträgen das meistgenutzte Angebot darstellt.

Diese Entwicklungen zeigen, dass der Landkreis Northeim vor großen Herausforderungen steht, insbesondere in Bezug auf den digitalen Ausbau und die Zusammenarbeit mit Partnern. Die Situation bleibt dynamisch, und die Verantwortlichen müssen strategisch an Lösungen arbeiten, um den Breitbandausbau erfolgreich voranzutreiben und letztendlich eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet sicherzustellen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.hna.de.

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