Alexander Zverev, der deutsche Tennisstar, hat sich nach einem dramatischen Halbfinale bei den ATP Finals gegen den Amerikaner Taylor Fritz mit hängendem Kopf verabschiedet. Der 27-Jährige, der in diesem Jahr mit großen Hoffnungen ins Turnier gestartet war, musste sich erneut geschlagen geben und beendet die Saison ohne den ersehnten Titel. Nach einem packenden Match, das mit 3:6, 6:3, 6:7 (3:7) endete, fühlte sich Zverev „leer“ und enttäuscht.
Für Zverev war dies die vierte Niederlage in Folge gegen Fritz, und die Enttäuschung sitzt tief. „Ich habe das Gefühl, dass ich ein besseres Niveau hatte, aber in den entscheidenden Momenten habe ich es vergeigt“, gestand der Weltranglisten-Zweite. Trotz seiner starken Leistungen in der Gruppenphase, einschließlich eines Sieges über den spanischen Champion Carlos Alcaraz, konnte er nicht das Finale erreichen, das er sich so sehr gewünscht hatte. „Dies wird vielleicht ein bisschen mehr wehtun“, fügte er hinzu.
Ein Jahr voller Höhen und Tiefen
Die Saison 2023 war für Zverev geprägt von Herausforderungen und Rückschlägen. Er schloss sie ohne den ersten Grand-Slam-Titel ab, konnte jedoch zwei Masters-1000-Turniere gewinnen und sich als Nummer zwei der Welt etablieren. „Ich habe einige fantastische Matches gespielt“, reflektierte Zverev, der nach seiner schweren Fußverletzung wieder auf höchstem Niveau konkurrieren konnte. Dennoch bleiben die schmerzhaften Niederlagen in Erinnerung. „Ich werde alles tun, um im nächsten Jahr in den gleichen Momenten und in der gleichen Position zu sein“, versprach er.
Während Zverev nun in den Urlaub geht, bleibt die Hoffnung auf einen deutschen Tennisfesttag bei den ATP Finals. Die Doppelspieler Kevin Krawietz und Tim Pütz haben das Finale erreicht und könnten für einen glanzvollen Abschluss sorgen. Nach einem packenden Comeback im Halbfinale stehen sie nun den topgesetzten Marcelo Arevalo und Mate Pavic gegenüber. „Hier im Finale zu stehen, ist was Besonderes“, sagte Krawietz, der die Vorfreude auf das entscheidende Match spürt.