In einem beispiellosen Schritt haben Mitglieder der Cruz Azul-Kooperative in Tula angekündigt, rechtliche Schritte gegen die Führungskräfte Víctor Manuel Velázquez und José Antonio Marín einzuleiten. Diese Beschuldigung folgt Vorwürfen des Betrugs und der finanziellen Unregelmäßigkeiten, die sich auf etwa 80.000 Millionen pesos belaufen. Die Kooperative wirft den beiden vor, Gelder unrechtmäßig abgezweigt zu haben und sogar zur Ermordung von Mitgliedern angestiftet zu haben, die gegen ihre Machenschaften opponieren.
Einige der stärksten Vorwürfe beziehen sich auf die illegale Besetzung von Führungspositionen durch Velázquez und Marín seit fünf Jahren. Trotz der Ernennung durch die Regierung scheinen sie nicht über die erforderlichen rechtlichen Befugnisse zu verfügen. In den letzten 60 Monaten haben sie es versäumt, den Mitgliedern der Kooperative gegenüber einen Bericht vorzulegen. Besonders besorgniserregend ist die Behauptung, dass sie ausländische Aktivisten engagiert haben, um ihre Gegner zu bedrohen und zu attackieren.
Finanzielle Unregelmäßigkeiten und Drohungen
Erschreckende Details gingen ans Licht: Velázquez und Marín sollen illegalen Zugriff auf über 1,8 Milliarden pesos in 21 Konten erlangt haben, die der Kooperative gehörten. Zusätzlich sollen sie die Zahlungen an oppositionelle Mitglieder gestoppt haben, was zu schwerwiegenden finanziellen Belastungen für diese geführt hat. Der zunehmende Druck und die Bedrohung durch die Führung haben in der Vergangenheit bereits zu Todesfällen unter den Kooperationsmitgliedern geführt.
Die Anklage gegen die beiden Führungskräfte bezieht sich nicht nur auf finanzielle Vergehen, sondern auch auf die schwerwiegenden Vorwürfe, Menschenleben bedrohen zu wollen. Ein Video, das gegenwärtig unter den Unzufriedenen kursiert, zeigt den litauischen Aktivisten Daniel Estulín, der zu gewaltsamen Maßnahmen gegen die Gegner der aktuellen Führung aufruft. Laut Berichten sollen dabei bereits zehn Personen ums Leben gekommen sein, ohne dass es bislang zu fundierten strafrechtlichen Ermittlungen gekommen ist.
Forderung nach Aufklärung
Die Kooperationsmitglieder fordern nicht nur eine sofortige Aufklärung der Vorfälle, sondern auch die Rückkehr zu rechtlichen Gegebenheiten und die Wiederherstellung ihrer finanziellen Sicherheit. Sie drängen die zuständigen Behörden, die Wiedereinschaltung der Stromversorgung in der Tula-Anlage umgehend zu veranlassen und rechtliche Schritte gegen die betrügerischen Machenschaften von Velázquez und Marín einzuleiten.
Sollten die Behörden nicht schnell handeln, beabsichtigen die Mitglieder, friedliche, aber entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die Integrität ihrer Kooperative zu verteidigen. Diese Reaktion ist nicht nur eine Verteidigung ihrer finanziellen Interessen, sondern auch ein Zeichen für die Entschlossenheit der Mitglieder, sich gegen die Tyrannei in ihren eigenen Reihen zu wehren.
Die Situation bleibt angespannt, während die Mitglieder auf eine Reaktion der Regierung hoffen. Angesichts der wachsenden Unruhen wird es entscheidend sein zu beobachten, wie sich diese Geschichte weiterentwickelt und ob die Gerechtigkeit für die betroffenen Kooperationsmitglieder tatsächlich verwirklicht werden kann.