In einem bemerkenswerten Fall hat die Provinzgerichtsbehörde von Murcia die Haftstrafe für einen ehemaligen Masseur eines regionalen Fußballteams auf 18 Monate verkürzt. Grund für diese Entscheidung waren die sogenannten „ungebührlichen Verzögerungen“ im Verfahren, was zu einem Abzug von ursprünglich zwei Jahren führte.
Trotz der Erleichterung der Haftstrafe bleibt die Gesamtdisziplinarstrafe für den Angeklagten jedoch bestehen. Dazu gehört eine dreijährige Bewährungszeit, während der er einen Abstand von 300 Metern zur Opferfrau einhalten muss. Zudem ist es ihm untersagt, seinen Beruf als Masseur für die gleiche Dauer auszuüben. Diese Entscheidungen sollen dem Schutz des Opfers dienen, das an posttraumatischem Stress leidet.
Details des Vorfalls
Die erschütternden Ereignisse fanden im April 2019 statt. Das Opfer hatte den Angeklagten über ihren Ehemann kontaktiert, der ihn aus seiner Funktion im Fußballteam kannte. Die erste Massage-Sitzung fand in der Wohnung der Frau statt und verlief zunächst ohne Zwischenfälle. Für die zweite Sitzung wählte der Angeklagte jedoch einen anderen Ort und gab vor, dies sei sein Praxisraum. Diese zweite Sitzung war ungleich länger und dauerte über zwei Stunden.
Während dieser Dauer überschritt der Masseur eindeutig Grenzen. Abgesehen von unangebrachten Komplimenten und Ratschlägen bezüglich ihres Körpers, unternahm er körperliche Übergriffe, die das Opfer als äußerst verstörend empfand. In ihrem Zustand des Schocks war sie nicht in der Lage, angemessen zu reagieren oder sich zu wehren. Obgleich die Strafe milder ausfiel, bleibt die emotionale Wunde, die dieser Vorfall hinterlassen hat, unvergessen.
Zusätzlich wurde dem verurteilten Masseur auferlegt, an einem Schulungsprogramm zur sexuellen Aufklärung teilzunehmen, um sein Verhalten zu reflektieren und zu ändern. Interessanterweise wurde keine finanzielle Entschädigung an das Opfer gefordert, da diese auf darauf verzichtet hatte.
Insgesamt betrachtet, ist dieser Fall ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sowohl rechtliche als auch gesellschaftliche Maßnahmen zu ergreifen, um Missbrauch zu verhindern und die Opfer zu unterstützen. Das Urteil und die Rahmenbedingungen der Strafe zeigen den verbindlichen Umgang mit Missbrauchsfällen und unterstreichen die Notwendigkeit, jedes der betroffenen Opfer ernst zu nehmen und zu schützen. Die vollständigen Informationen über den Fall können in einem Artikel auf www.infobae.com nachgelesen werden.