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Punkte der Wende: Wie Führungskräfte Transformationen retten

Inmitten disruptiver globaler Ereignisse stehen Unternehmen wie Applied Materials vor entscheidenden Wendepunkten in ihren Transformationsprozessen, wobei führende Experten betonen, dass der Erfolg von zukunftsweisenden Veränderungen maßgeblich von der emotionalen Energie der Teams abhängt!

In der Welt der Unternehmensführung können sich Transformationsprojekte als voller Stolpersteine erweisen. Oft weichen sie vom ursprünglich geplanten Kurs ab, was die Führungskräfte vor große Herausforderungen stellt. Diese kritischen Momente bezeichnen Experten als „Wendepunkte“. Genau hier müssen die Führungskräfte eingreifen, um die Transformation wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Wendepunkte können durch externe Faktoren wie Inflation, Lieferkettenprobleme oder politische Unruhen ausgelöst werden, aber auch durch interne Dynamiken, etwa wenn Mitarbeiter die geplanten Veränderungen in Frage stellen oder das Vertrauen verlieren. Das begreifen der emotionalen Energie innerhalb eines Teams ist entscheidend, um die richtigen Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen. Wenn die Stimmung im Team kippt, ist dies oft ein frühes Warnsignal dafür, dass etwas nicht stimmt.

Vorkommen von Wendepunkten

Das Auftreten von Wendepunkten ist keine Seltenheit: Über 80% der Führungskräfte, die in einer Umfrage befragt wurden, sind sich einig, dass der Zeitpunkt und die Art des Eingreifens bei diesen kritischen Momenten entscheidend dafür sind, ob eine Transformation stagniert oder erfolgreich vorangetrieben wird. In einer Welt, die von Unsicherheiten geprägt ist – seien es Pandemien, geopolitische Spannungen oder wirtschaftliche Krisen –, ist es von größter Wichtigkeit, die richtigen Strategien zu entwickeln, da diese Wendepunkte in den letzten Jahren in immer kürzeren Abständen auftraten.

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Ein Beispiel für eine solche Transformation findet sich bei Applied Materials, einem führenden Unternehmen in der Technologiebranche. Dort begann man mit einem Projekt zur Automatisierung von Finanzprozessen, um Mitarbeiter zeitlich zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auf strategisch wichtigere Aufgaben zu konzentrieren. Doch schnell stellte man fest, dass auch bei dieser gut geplanten Veränderung Probleme auftraten.

Ein kritischer Moment trat ein, als der Hauptverantwortliche für die Transformation bemerkte, dass die Zusammenarbeit mit dem externen Dienstleister nicht wie erhofft verlief. Trotz der vielversprechenden Anfangsphase stellte er fest, dass sein Team das Vertrauen in den Anbieter verloren hatte. Seine ruhige Beobachtung der Teamdynamik half ihm, das drohende Problem zu erahnen, noch bevor es sich verfestigte. Er handelte sofort und integrierte ein neues Team, das besser mit den Mitarbeitenden von Applied interagieren konnte.

Diese Erfahrung zeigt, dass es für Führungskräfte wichtig ist, in der Lage zu sein, die emotionale Atmosphäre im Team wahrzunehmen. Veränderungen im emotionalen Klima können wertvolle Hinweise darauf geben, ob die Transformation auf dem richtigen Weg ist oder ob eine Intervention erforderlich wird.

Strategien zur Bewältigung von Wendepunkten

Die Daten und Erkenntnisse aus verschiedenen Transformationen haben ein dreistufiges Modell hervorgebracht, das es Führungskräften ermöglicht, Wendepunkte erfolgreich zu bewältigen. Studien zeigen, dass Organisationen, die häufig ihre emotionale Energie im Team beobachten, eine bis zu 12-fache Erfolgschance haben, wenn es darum geht, den Kurs bei Wendepunkten zu ändern.

Die erste Phase ist die Suche nach Veränderungen in der emotionalen Energie des Teams. Während die meisten Organisationen auf klassische Kennzahlen setzen, um Fortschritte zu messen, sind die emotionalen Signale eines Teams oft die ersten Anzeichen, die auf systemische Probleme hinweisen. Führungskräfte müssen ihre eigene Stimmung und die ihres Teams im Blick behalten, um frühe Warnzeichen zu erkennen.

Folgende spezifische Signale sollten beachtet werden:

  • Unklarheiten über die nächsten Schritte, was oft mit erhöhten Angstleveln einhergeht.
  • Verzögerungen oder das Nichterreichen von Meilensteinen, was zu Frustration führen kann.
  • Unzureichende Zusammenarbeit, wodurch Teams in Silos arbeiten.
  • Ein Anstieg negativer Emotionen wie Wut oder Erschöpfung im Team.
  • Fehler und Missverständnisse, die aus einem Mangel an Sicherheit resultieren.
  • Ein Nachlassen des Engagements oder der Kommunikation im Team.

Wenn eines dieser Signale erfasst wird, ist das ein Zeichen dafür, dass das Transformationsprojekt gefährdet sein könnte. An diesem Punkt müssen die Führungskräfte die zugrunde liegenden Probleme erforschen, um genau zu verstehen, warum diese Stimmungslage so ist und welche Maßnahmen nötig sind.

Die finale Phase beinhaltet proaktives Handeln, um das Team neu zu motivieren und die Transformation erfolgreich voranzubringen. Dies kann erreicht werden durch: Team-Ziele klar definieren, eine überzeugende Vision präsentieren, die das Team mit einbezieht, sowie Prioritäten entsprechend anpassen und für Experimente Raum schaffen. Letztendlich ist es die Aufgabe der Führungskräfte, ein Umfeld zu schaffen, in dem Lernen, Verantwortung und positive Emotionen gedeihen können.

Wenn Führungskräfte es schaffen, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Unterstützung zu etablieren, wird es ihnen gelingen, die emotionalen und strukturellen Barrieren zu durchbrechen, die einer erfolgreichen Transformation im Weg stehen. Der Weg zur erfolgreichen Transformation ist somit gepflastert mit einem tiefen Verständnis und einer gezielten Intervention in emotionalen Wendepunkten.

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