Bei der diesjährigen Preisverleihung für die Sportler des Jahres in Österreich kam es zu einer unerwarteten Wendung. Trotz einer bemerkenswerten Dominanz in verschiedenen Wintersportarten wie Skispringen und Ski Alpin, mussten die österreichischen Stars dieses Mal ohne eine der begehrten Auszeichnungen nach Hause gehen. Ein unerwarteter Rückschlag, bedenkt man, dass diese Athleten normalerweise Jahr für Jahr die Preise absahnen.
Die Preisverleihung fand am 3. Oktober in der Wiener Stadthalle statt. In den wesentlichen Kategorien für Männer und Frauen sowie für Teams gab es keine Auszeichnung für die Wintersportler. Diese ungewöhnliche Situation ist in der jüngeren Vergangenheit nur zweimal vorkommen – zuletzt in den Jahren 2004 und 2020.
Überraschende Gewinner
In der Männerkategorie konnte der Kitesurfer Valentin Bontus den Titel gewinnen; er hatte im vergangenen Jahr beachtliche Leistungen auf der internationalen Bühne gezeigt. Bei den Frauen überzeugte die Speerwerferin Victoria Hudson, die nicht nur die österreichischen Landesmeisterschaften mit einem Wurf von 66,06 Metern für sich entschied, sondern auch Europameisterin wurde. Zudem wurde das Duo Lara Vadlau und Lukas Mähr, die im Segeln die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen holten, als bestes Team ausgezeichnet.
Die Abwesenheit der Wintersportler auf dem Siegerpodest hat einige Fragen aufgeworfen. Bereits kurz nach der Preisverleihung wurde analysiert, wie sich die Wahrnehmung der österreichischen Sportler bei den Wahlberechtigten verändert hat. Während beispielsweise Cornelia Hütter im Ski Alpin den hervorragenden zweiten Platz belegte, mussten auch Stefan Kraft und Manuel Feller, die beide unter den Top drei der Männer waren, ohne den Titel auskommen.
Ein Rückblick auf die Erfolge
In den vergangenen Jahren war der Erfolg der österreichischen Wintersportler unbestritten. Besonders Marcel Hirscher, der in der Zeitspanne von 2012 bis 2019 sechs NIKIs – die Österreichischen Sportpreise – abgeräumt hat, setzte Maßstäbe im Ski Alpin. Allerdings könnte der talentierte Athlet spezifisch in dieser Saison von einer Erkrankung zurückgehalten werden, was seine Rückkehr ins Rennprogramm gefährdet.
Wie es aussieht, werden die österreichischen Wintersportler in der kommenden Saison alles daran setzen, wieder an ihre alten Erfolge anzuknüpfen und bei der nächsten Sportler des Jahres-Verleihung wieder auf dem Podium stehen zu können. Einige Athleten, wie eine aufstrebende Skifahrerin, hoffen jedoch, trotz eines schweren Sturzes während der Vorbereitungen, bald zurückkehren zu können.
Die Überraschung um die fehlenden Auszeichnungen hat viele gefasst, und es bleibt abzuwarten, ob die kommenden Wettkämpfe und Saisons diese Situation ändern werden und die österreichischen Wintersportler wieder an die Spitze zurückkehren können, wo sie traditionell stehen. Für weitere Informationen zu dieser Thematik bietet der Beitrag von www.fr.de umfassende Einblicke.