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Oaxaca führt als erstes Bundesland die umstrittene Justizreform ein!

Die umstrittene Reform des Justizsystems, die bereits von 18 von 32 Bundesstaaten Mexikos genehmigt wurde, steht weiterhin zur Diskussion, während lokale Kongresse rasant über die Initiative des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador debattieren und die dringend benötigte Zustimmung einholen müssen!

In einem bedeutenden politischen Schritt hat der Senat der Republik Mexiko in einer maratonhaften Sitzung am 11. September 2024 die Reform des Poder Judicial, des Bundesgerichts, verabschiedet. Dies geschah nach über 13 Stunden intensiver Debatten. Der Gesetzentwurf wurde ohne Änderungen an die einzelnen Bundesstaaten weitergeleitet, wobei die Genehmigung von zwei Dritteln der Bundesstaaten erforderlich ist, um in Kraft zu treten.

Die Änderung stemmt direkt von der mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador und trifft auf reges Interesse in den politischen Gremien des Landes. Von den 32 Bundesstaaten müssen mindestens 17 dem Gesetzentwurf zustimmen, damit dieser rechtskräftig werden kann.

Reaktionen der Bundesstaaten

Bereits am Morgen des 11. September begannen einige Legislative im Einklang mit der Dringlichkeit, die die Reform mit sich bringt, mit der Abstimmung über die Initiative. Der Kongress von Oaxaca war der erste, der die Reform einstimmig genehmigte, was ein starkes Zeichen für politische Einheit darstellt, da dies auch die Unterstützung der Opposition einschloss.

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In Oaxaca ergab die Abstimmung 41 Ja-Stimmen, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen. Gouverneur Salomón Jara Cruz äußerte sich freudig über die Entscheidung und bezeichnete die Regelungen als einen Schritt hin zu einem unabhängigen und demokratischen Justizsystem.

Der Kongress von Colima folgte kurz darauf mit 18 Stimmen für die Reform und fünf gegen sie, womit sie als sechster Bundesstaat die Initiative unterstützten. Auch in weiteren Bundesstaaten wie Tabasco, Quintana Roo und Veracruz wurden ähnliche Schritte unternommen, wobei die Reform in verschiedenen Legislative mit unterschiedlichen Stimmenverhältnissen genehmigt wurde.

Die Debatte war jedoch nicht ohne Gegenwind. In Tabasco äußerten Oppositionsabgeordnete Bedenken, dass die Reform dem Exekutiv mehr Macht verleihe und die Gefahr korrupten Verhaltens steigere. Versicherungen von Befürwortern, dass diese Reform nötig sei, um ein effektives Rechtssystem zu schaffen, fanden bei den Kritikern jedoch nur bedingt Anklang.

Die Abstimmungen liefen in vielen Legislative nie ohne Kontroversen ab. In Puebla etwa, wo das Thema von Protesten durch Gegner der Reform begleitet wurde, genehmigten die Abgeordneten die Reform schließlich auch gegen den Widerstand.

Nach der voraussichtlichen Genehmigung in den übrigen Bundesstaaten wird die Reform zurück an den Präsidenten gehen, der sie dann im offiziellen Amtsblatt des Landes veröffentlicht. Dies könnte eine tiefgreifende Veränderung im mexikanischen Rechtssystem nach sich ziehen, die weitreichende Auswirkungen auf die juristische Landschaft des Landes haben könnte.

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