Die umfangreichen Bauarbeiten zur Errichtung der neuen Ledabrücke in Leer nehmen konkretere Formen an. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) informiert über den aktuellen Stand und die geplanten Maßnahmen für die nahe Zukunft. Die gesamte Bauzeit wird auf etwa 47 Monate geschätzt, wobei die Arbeiten in verschiedenen Abschnitten durchgeführt werden sollen.
Aktuell ist der Bereich um die Brücke stark im Umbau begriffen. Auffällig ist der große Bauzaun sowie der massige Sandhaufen, die die Vorbereitungen für die Baumaßnahmen verdeutlichen. Wie NLSTBV-Sprecher Johannes Booken berichtet, haben die aktuellen Arbeiten die Erschließung des Untergrundes zum Ziel. Es wurden Bohrungen durchgeführt, um den Boden für die künftigen Fundamente der Brücke zu testen. Anhand eines Probepfahls wird ermittelt, wie tief die neue Brücke im Boden verankert sein muss. Diese Phase ist entscheidend, denn sie bestimmt die Stabilität des gesamten Bauwerks.
Maßnahmen zur Überprüfung und Vorbereitung
Die nächsten Schritte sehen vor, dass in den kommenden Wochen am Standort, in der Nähe des Einkaufszentrums Multi-Süd, zusätzlicher Sand aufgetragen wird. Diese Maßnahme ist wichtig, um eine stabilere Grundlage für die zukünftige Brücke zu schaffen. Zudem steht für Mitte Oktober eine turnusmäßige Überprüfung der bestehenden Ledabrücke an. Diese Brücke ist bekanntlich stark beschädigt und kann nur von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen befahren werden. Während der Überprüfung wird die Brücke komplett gesperrt, was zusätzliche Maßnahmen zur Erneuerung der Asphaltdeckschicht auf der Leeraner Seite mit sich bringt. „Diese Maßnahmen sind parteienübergreifend koordiniert, sodass für die Verkehrsteilnehmer keine zusätzlichen Einschränkungen während der Sperrung entstehen“, so Booken weiter.
Öffentliche Ausschreibung und Zeitplan
Ein weiterer wichtiger Schritt im Bauprozess ist die bevorstehende öffentliche Ausschreibung für die neue Ledabrücke, die voraussichtlich Ende dieses Jahres starten wird. Booken geht davon aus, dass die Aufträge bis Ende des ersten Quartals 2025 vergeben werden könnten. Dies würde den klaren Fortschritt im Verlauf der insgesamt sehr aufwendigen Bauarbeiten bestätigen.
Die neue Ledabrücke wird nicht nur für die Verkehrsinfrastruktur in Leer von Bedeutung sein, sondern auch zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Umgebung beitragen. Der Neubau wird somit eine erhebliche Erleichterung für die Bürger und die Wirtschaft in der Region darstellen. Mit den bereits durchgeführten und den geplanten Maßnahmen wird der Weg für ein modernes und sicheres Verkehrssystem geebnet.
– NAG