In einem hitzigen Diskurs hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro harsche Kritik an der spanischen politischen Landschaft geübt, insbesondere an der Volkspartei (PP) und deren Führung. Bei einem Ereignis in La Guaira, das seiner Wiederwahl gewidmet war, machte er seinem Unmut über die kürzlich abgehaltene Demonstration in Madrid Luft, wo der Oppositionsführer Edmundo González zum ersten Mal nach seinem Exil öffentlich auftrat.
Maduro bezeichnete den PP-Vorsitzenden Alberto Núñez Feijóo als „Ladrón vinculado al narcotráfico“ – also als „Dieb, der mit dem Drogenhandel verwickelt ist“. Diese Anschuldigung, die auf potenzielle Verbindungen zu illegalen Aktivitäten hinweist, scheint auf die weitreichenden Skandale in Bezug auf Drogenhandel in Spanien abzuzielen, die immer wieder auf die politische Agenda zurückkommen.
Angriffe auf Isabel Díaz Ayuso
Neben Feijóo erhielt auch Isabel Díaz Ayuso, die Präsidentin der Comunidad de Madrid, eine scharfe Verbalattacke. Maduro nannte sie eine „Falangista“ und stempelte sie als „fascista colonialista“, was sich auf ihre politische Haltung und ihre historischen Verbindungen zu den franquistischen Idealen bezog. Diese Etikettierung wirft Fragen über den Umgang mit der extremen Rechten in Europa auf und zeigt, wie tief verwurzelt die Spannungen zwischen Venezuela und Spanien sind.
In seinem Kommentar über die Demonstration in Madrid ließ Maduro kein gutes Haar an González. Er bezeichnete ihn als „viejo vagabundo“ und „cobarde“, was so viel wie „alter Vagabund“ und „feige“ bedeutet. Er warf González vor, nicht einmal imstande zu sein, selbst ein öffentliches Wort zu sprechen, und kritisierte, dass eine andere Person, Antonio Ledezma, für ihn eine Rede gehalten habe.
Maduro geht sogar so weit, die Verwendung einer bestimmten Flagge, der Flagge mit sieben Sternen, durch González während der Protestaktion zu verurteilen. „Wer eine Flagge mit sieben Sternen hervorholt, beleidigt den Ehrgeiz und die Würde aller Venezolaner“, erklärte er. Diese Aussage spiegelt die emotionalen und patriotischen Strömungen wider, die in der venezolanischen Gesellschaft noch immer stark verbreitet sind, und zeigt die politischen Spannungen, die zwischen der Regierung und der Exil-Opposition herrschen.
Es ist bemerkenswert, dass Maduro, während er sich mit diesen Vorwürfen und Angriffen beschäftigt, gleichzeitig seine Position innerhalb Venezuelas bestätigt und die Schuld an den politischen Unruhen in Venezuela laufend nach außen trägt. Dies deutet auf eine komplexe Dynamik hin, bei der die internen und externen Konflikte eng miteinander verwoben sind.
Die oben genannten Äußerungen sind nicht nur Teil der politischen Rhetorik, sondern zeigen auch, wie venezolanische Politiker versuchen, in einem schwierigen internationalen Umfeld Signale zu setzen. Die Spannungen zwischen Venezuela und europäischen Nationen, insbesondere Spanien, sind seit Jahren ein Teil des politischen Diskurses und werden durch solche öffentlichen Äußerungen weiter angeheizt.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um die politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.infobae.com.