In einem bemerkenswerten Vorfall hat der Journalist Carlos Pozos Soto, auch bekannt als Lord Molécula, kürzlich versucht, seine Masterarbeit vom mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (AMLO) unterzeichnen zu lassen. Trotz dieser öffentlichen Bitte gab die renommierte Escuela de Periodismo Carlos Septién García nun bekannt, dass die Arbeit von Pozos nicht genehmigt wurde. Die Institution stellte klar, dass das Projekt nicht den festgelegten Anforderungen entsprach.
In einem offiziellen Schreiben heißt es: „Das von Carlos Pozos Soto präsentierte Projekt wurde von den Behörden der Institution nicht genehmigt, weil es nicht den Vorgaben unseres Statuts entspricht. Daher wurde die akademische Arbeit nicht geprüft oder anerkannt.“ Diese Mitteilung erfolgte mehr als eine Woche, nachdem Pozos seine Thesis während einer Pressekonferenz des Präsidenten vorstellte.
Die Präsentation der Masterarbeit
Während der erwähnten Morgenevent-Präsentation (La Mañanera) am 17. September erklärte Pozos, voller Dankbarkeit, dass er seine Thesis dem Präsidenten übergeben konnte: „Ich bin sehr dankbar für alles, was diese Regierung für uns unabhängige Journalisten getan hat. Es ist ein Tag, den ich immer in meinem Herzen tragen werde.“ In den sozialen Medien postete er ein Video, in dem er um die Unterschrift des Präsidenten bat.
Interesse weckte Lord Molécula nicht nur durch seine ungewöhnlichen Fragen, sondern auch durch seine extravagante Kleidung, die ihn zu einer kontroversen und wiedererkennbaren Figur machte. Seine Äußerungen zur Regierung sind oft als wenig kritisch wahrgenommen worden, und er erhielt zunehmend Kritik für seine vermeintliche Parteilichkeit. Beispielsweise äußerte er sich einmal über AMLO in einer Weise, die als lobend angesehen wurde, indem er sagte: „Ein Ruck von Licht, genau dort, wo der Präsident steht.“
Obwohl Lord Molécula die erhoffte Genehmigung für seine Masterarbeit nicht bekam, konnte er dennoch das Autogramm des Präsidenten ergattern. AMLO las die Widmung laut vor: „Für Carlos Pozos, unabhängiger Journalist, Verteidiger gerechter Anliegen und ehrlicher Mann.“ Pozos übergab zudem eine Kopie seiner Arbeit an Jesús Ramírez Cuevas, den Koordinator für Kommunikation der mexikanischen Regierung.
Carlos Pozos Soto hat über 30 Jahre Erfahrung im Journalismus und ist Absolvent der Universidad Autónoma de México (UNAM). Seine Karriere umfasst sowohl Tätigkeiten in den Medien als auch im öffentlichen Sektor, und er hat sich einen Namen für seine speziellen Fragestellungen gemacht. In Zukunft bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Ereignisse auf seine berufliche Laufbahn haben werden. Weitere Informationen zu diesem Vorfall finden sich auf www.infobae.com.