In einem tragischen Vorfall in Chiapas, Mexiko, starb ein kleines Mädchen im Alter von drei Jahren, nachdem Unbekannte ihre Familie attackiert hatten. Dieser schockierende Fall ereignete sich in Berriozábal, nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Tuxtla Gutiérrez entfernt. Ein bewaffnetes Täterteam entführte den Vater des Mädchens, während es sich in ihrem Zuhause befand.
Die Horrornacht begann am Freitagmorgen um 6:45 Uhr, als eine Gruppe von Männern, die zur kriminellen Unterwelt gehört, an die Tür des Hauses klopfte. Sie nahmen José “N.”, den 22-jährigen Vater des Mädchens, gewaltsam mit. Die Mutter war zur Zeit des Vorfalls at der Arbeit im Krankenhaus, was die Situation noch tragischer machte.
Die schrecklichen Ereignisse und ihre Folgen
Nachdem die Täter das Haus verlassen hatten, setzten sie die Wohnung in Brand. Die Feuerwehrleute, die bei der Ankunft die brennenden Flammen löschten, entdeckten die verkohlten Überreste des Mädchens. Sofort eintrafen auch Polizeibeamte und der Staatsanwalt, um die Ermittlungen aufzunehmen. Die Generalstaatsanwaltschaft von Chiapas eröffnete sofort ein Verfahren wegen Freiheitsberaubung und Mordes. Die Überreste der kleinen Mädchen wurden zur gerichtsmedizinischen Untersuchung überführt.
Die örtlichen Behörden, unterstützt von der Nationalen Verteidigungsbehörde, führten daraufhin einen großangelegten Einsatz in der Umgebung durch. Bei diesen Ermittlungen wurde ein Verdächtiger gefasst, der eine illegale Waffe bei sich trug. Umgehend wurde ein Durchsuchungsbefehl für das anvisierte Grundstück erteilt. Innerhalb der Immobilie stellte das Militär drei Männer fest, die mit schweren Waffen ausgerüstet waren. Zudem befanden sich zahlreiche Munition und sogar Brandvorrichtungen wie Fackeln und Kanister mit Brennstoff am Platz. Dies lässt darauf schließen, dass diese Männer direkt an dem furchtbaren Brand beteiligt waren.
Die an die Haftanstalt übergebenen Verdächtigen wurden noch nicht öffentlich mit einer bestimmten Gruppe in Verbindung gebracht, und die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände sind weiterhin im Gange.
Dieser Vorfall verstärkt die Besorgnis über die zunehmende Gewalt durch kriminelle Gruppen in Mexiko. Ähnliche Fälle, wie der Mord an mehreren Mitgliedern einer Familie im Mai in Pantelhó, sind in den letzten Monaten immer häufiger geworden. Bei diesem Angriff, der ebenfalls von einer bewaffneten Gruppe durchgeführt wurde, starben sieben Personen, darunter vier Minderjährige.
Die Situation in Chiapas zeigt, wie Verwundbarkeit von Zivilisten inmitten des turfkrieges zwischen bewaffneten Gruppen immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt wird. Polizisten und Regierungsbehörden müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um solche grausamen Taten zu verhindern. Während die Ermittlungen weiter gehen, bleibt die Sicherheit und der Schutz der Bürger eine drängende Herausforderung in der Region.