Beim Einkaufen im Supermarkt übersehen viele Verbraucher oft die wichtigen Informationen auf den Lebensmittelverpackungen. Dies geschieht häufig aufgrund mangelnder Aufklärung im Bereich Ernährung und Schwierigkeiten, die Daten richtig zu deuten. Laut Experten ist dies ein weit verbreitetes Problem, das dazu führt, dass Konsumenten uninformierte Entscheidungen treffen.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Nährwertangaben gelegt werden. Diese sind oft zu allgemein gehalten und bieten keine detaillierten Informationen über die Inhaltsstoffe und deren genaue Anteile. Ruth Palomino, Koordinatorin der Ernährungswissenschaften an der Universidad Peruana de Ciencias Aplicadas, betont die Notwendigkeit, sich mit den eigenen Ernährungsbedürfnissen auseinanderzusetzen und für sich selbst herauszufinden, welche Portionen sinnvoll sind.
Wichtige Punkte beim Lesen von Lebensmittelschildern
Um die oft verwirrenden Informationen besser verständlich zu machen, sollten Verbraucher einige Schlüsselelemente beachten. Ein zentrales Element sind die angegebenen Portionen und Kalorienwerte. Das Verständnis der Portionsgrößen ist entscheidend, um die Menge der Nährstoffe zu beurteilen, die man tatsächlich zu sich nimmt. Viele Menschen blenden diesen Aspekt jedoch aus, was zu ernährungsbedingten Problemen führen kann.
Es empfiehlt sich, zuerst nach der Anzahl der Portionen pro Verpackung und der daraufhin folgenden Kalorienangabe zu schauen. Anschließend ist das prozentuale Tagesbedarfsverhältnis von Bedeutung. Hierbei ist besonders auf hohe Werte von Transfetten, gesättigten Fetten und Natrium zu achten, da diese langfristig gesundheitliche Probleme wie koronare Erkrankungen oder Bluthochdruck verursachen können.
Ein weiterer wichtiger Hinweis betrifft die Reihenfolge der Zutaten. Die Inhaltsstoffe sind in absteigender Reihenfolge aufgeführt. Wenn Zucker das erste Produkt ist, bedeutet das, dass es in der größten Menge enthalten ist. Produkte mit weniger Zutaten sind in der Regel gesünder, da sie weniger chemische Zusätze enthalten.
Vergleich von drei verschiedenen Joghurtarten
Um konkret zu zeigen, wie das Lesen von Etiketten funktioniert, schauen wir uns drei unterschiedliche Joghurtvarianten an, die in den Supermärkten zu finden sind, ohne die Markennamen zu nennen.
Yogurt 1: Dieser Joghurt ist als „Yogurt mit Erdbeergeschmack“ ausgewiesen, während die rechtliche Bezeichnung „Yogurt teilweise entrahmt Erdbeere“ lautet. Die Nährwertangaben zeigen, dass jede Portion 138 Kilokalorien enthält, was nur 7% des Tagesbedarfs bei einer Ernährung von 2000 Kalorien ausmacht. Die Hauptzutat ist Vollmilch, gefolgt von verschiedenen Zusätzen wie Stabilisatoren und Geschmacksstoffen, die in den entsprechenden Regulierungen definiert sind.
Yogurt 2: Im Gegensatz zu Yogurt 1 weist dieser eine geringere Zutatenliste auf und enthält keinen zugesetzten Zucker. Die Nährwerte sind ähnlich, allerdings hat dieser Joghurt in der Testung eine höhere Menge an Proteinen und Calcium.
Yogurt 3: Dieser Joghurt kommt mit einem natürlichen Geschmack daher und enthält keine künstlichen Süßstoffe oder Farbzusätze. Die Zutaten sind auf ein Minimum beschränkt, was ihn zu einer gesünderen Wahl macht. Die Nährwerte zeigen, dass der Zuckergehalt bei 7,4 Gramm pro 100 Gramm liegt, was als niedrig angesehen wird.
Was nehmen wir aus diesem Vergleich mit? Das genaue Studium der Etiketten kann entscheidend sein, um gesunde und informierte Entscheidungen beim Einkaufen zu treffen. Verbraucher sollten sich Zeit nehmen, um die Nährwertangaben und Zutatenlisten zu verstehen, um letztlich die richtige Wahl für sich selbst zu treffen.
Für weitere Informationen zu den verschiedenen Joghurtvarianten und deren Inhaltsstoffen, können Interessierte die detaillierten Ausführungen in einem vertiefenden Artikel auf elcomercio.pe nachlesen.