Ein erschütternder Vorfall hat die Gemeinden in Mexiko erschüttert, während die Suche nach der 16-jährigen Kristina Vladimirovna Romanova, einer jungen Frau russischer Herkunft, die seit dem 28. September spurlos verschwunden ist, intensiver wird. Kristina wurde zuletzt in der Colonia Villa del Hogar in Toluca gesehen. Ihre Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen die angeblichen Täter, behauptet, dass ihre Tochter in der Schule, dem Instituto Educativo España, von mutmaßlichen Mitarbeitern des DIF (System für die integrale Entwicklung der Familie) entführt worden sei.
Die verzweifelte Mutter teilte eine Videoansprache über die sozialen Medien, in der sie auf den tragischen Verlust und die Inaktivität der zuständigen Behörden hinweist. In ihrem Video sagt die Mutter: „Ich bin eine Mutter, und meine Tochter ist verschwunden. Helft mir, sie zu finden.“ Die Vorwürfe gegen die Behörde bedeuten, dass die Mutter glaubt, ihre Tochter sei ein Opfer von Menschenhandel geworden, was sie als bekanntes Problem in der Region benennt.
Vorwürfe gegen die Behörden
Um ihrer Tochter auf die Spur zu kommen, hat die Mutter bereits drei Briefe an die Gouverneurin Delfina Gómez gerichtet. In diesen dokumentiert sie unter anderem den Verdacht auf Missbrauch von Autorität und kritisiert die Kommission für Menschenrechte des Staates Mexiko, die angeblich eine faire Untersuchung des Falls eingestellt hat, ohne ausreichende Nachforschungen anzustellen. „Ich mache die Institutionen verantwortlich für alles, was meiner Tochter passieren könnte“, führte die Mutter weiter aus.
Der Versuch, die Behörden zu einem Eingreifen zu bewegen, scheint bislang wenig Erfolg zu haben. Eine Antwort der zuständigen Stellen lautet, dass ihr Anliegen registriert wurde und weitergeleitet wurde, jedoch gibt es bislang keine konkreten Reaktionen oder Fortschritte. Der Fall weckt Erinnerungen an alarmierende Statistiken, die im April 2022 von der Red por los Derechos de la Infancia (REDIM) veröffentlicht wurden, wonach ein Fünftel der Verschwundenen im mexikanischen Staatsgebiet in Mexiko-Stadt und Umgebung ansässig ist.
Die Aufklärungsmaßnahmen includieren die Verbreitung der Suchmeldung durch die FGJEM, die die gesuchte Person als 1,55 m groß beschreibt, mit runden Gesichtszügen, blonden, glatten Haaren und kleinen blauen Augen. Kristina war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens in einer blauen Sweatshirtjacke und einer grünen Hose gekleidet. Sie stellt eine besondere Sorge dar, da jede Person in dieser Situation das Gefühl hat, dass ihr Kind in akuter Gefahr ist.
Bereits seit ihrem Verschwinden erhält die Mutter Hinweise über mögliche Aufenthaltsorte ihrer Tochter, die sie umgehend überprüft, auch wenn die Informationen oft unzuverlässig sind. Die Familie und Freunde sind ebenfalls besorgt und unterstützen die Mutter in ihrer verzweifelten Suche. „Helft mir, sie zu finden“, appelliert die verzweifelte Mutter eindringlich in ihrem Video, das über die sozialen Netzwerke verbreitet wird.
Bis zum Abend des 29. September hatte das DIF des Staates Mexiko auf die schweren Vorwürfe und die öffentliche Aufmerksamkeit noch keine Stellungnahme abgegeben. Die Gemeinschaft hofft auf positive Nachrichten und die schnellstmögliche Rückkehr von Kristina, während die politischen und sozialen Spannungen über die Sicherheitslage in der Region, insbesondere in Bezug auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen, weiter wachsen.
Die Situation ist alarmierend. Der Fall von Kristina zeigt nicht nur die Gefahren, denen junge Menschen in Mexiko ausgesetzt sind, sondern wirft auch Fragen zur Effektivität der staatlichen Institutionen auf. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Fall die dringend benötigte Aufmerksamkeit erhält, um das Leid der Betroffenen zu lindern und Veränderungen herbeizuführen.
Falls jemand Informationen über den Verbleib von Kristina hat, wird er gebeten, sich über die Notrufnummern 800 509 09 27 und 800 216 03 61 zu melden, um zu helfen, diese junge Frau sicher nach Hause zu bringen.
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