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Das Sprengel Museum Hannover präsentiert eine Einzelausstellung der Malerin Lillien Grupe, die mit einem von Realismus geprägten Stil gesellschaftliche und individuelle Reflexionen thematisiert. Grupe, geboren 1997 in Niedersachsen, befasst sich in ihren Arbeiten intensiv mit der Schnelllebigkeit und ständigen Veränderung der Gesellschaft. Ihre Kunstwerke kreisen um Themen wie Emotionalität, Subjektivität sowie Kontrolle und Freiheit, wobei die zentrale Frage ihrer Arbeiten lautet: Was ist Realität? Die Ausstellung, die einen Überblick über ihr malerisches Schaffen der letzten Jahre bietet, wird im Rahmen des Kooperationsformats Sprengel@feinkunst gezeigt und ist von Katharina Herrmann kuratiert.
In der Bilanz für das Jahr 2024 verzeichnete das Sprengel Museum Hannover über 147.000 Besucher*innen, was einen Anstieg von 40.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung „Pablo Picasso I Max Beckmann“, die im Frühjahr 85.000 Interessierte anlockte. Für das Jahr 2025 plant das Museum ein vielfältiges Programm, das unter anderem die Herbstausstellung „Niki. Kusama. Murakami. Love You For Infinity“ und eine Retrospektive zur Künstlerin Grethe Jürgens im Februar umfasst.
Programmhighlights 2025
Die Sommerausstellung „Stand Up!“ wirft einen Blick auf die feministische Avantgarde der 1970er-Jahre und wird ergänzt durch verschiedene Sonderausstellungen. Zum Jahresende 2025 sind eine Retrospektive der Künstlerin Käte Steinitz sowie die Gruppenausstellung „Das Atelier als Gemeinschaft“ geplant, die Arbeiten von Künstler*innen mit Behinderung präsentiert. Zudem wird Frida Orupabo mit dem SPECTRUMFotopreis der Stiftung Niedersachsen ausgezeichnet und Sven-Julien Kanclerski erhält den SPRENGEL PREIS der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.
Das Museum wird auch neu gestaltete Bereiche wie das Foyer, die Einblickshalle und das Forum als „Dritten Ort“ für Kunst und Austausch zur Verfügung stellen. Zu den neuen Installationen gehören „Mimese (Futsch)“ von Lotte Lindner und Till Steinbrenner sowie „Die Mimik der Tethys“ von Julius von Bismarck. Im Foyer wird ein Kunst-Kiosk von Sven-Julien Kanclerski eingerichtet.
Die Ausstellung „Love You For Infinity“, die vom 6. September 2025 bis 14. Februar 2026 läuft, vereint bedeutende Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami. In der Retrospektive zu Grethe Jürgens werden rund 150 Werke aus den 1920er bis 1980er Jahren präsentiert, während die Käte Steinitz-Ausstellung zahlreiche unveröffentlichte Arbeiten aus ihrem fotografischen Nachlass zeigt.
Die kontinuierlichen Sammlungs- und Sonderausstellungen des Sprengel Museums bieten bedeutende Einblicke in die Kunstgeschichte von der Moderne bis zur Gegenwart und bekräftigen damit den hohen Stellenwert des Museums in der Kunstszene.
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