In Isenbüttel, Niedersachsen, bahnt sich eine revolutionäre Veränderung in der Ganztagsbetreuung an! Ab dem 1. August 2026 haben Erstklässler einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, und dieser Anspruch wird schrittweise auf die folgenden Jahrgänge ausgeweitet. Die vier Grundschulen der Samtgemeinde – Calberlah, Isenbüttel, Ribbesbüttel und Wasbüttel – bieten bereits seit Jahren Ganztagsbetrieb an, doch jetzt wird alles anders! Der Gifhorner DRK-Kreisverband, der seit 2010 für die Betreuung zuständig ist, wird bald abgelöst. Am Dienstag, den 19. November, wird der Samtgemeindeschulausschuss um 17 Uhr im Rathaus über die bevorstehenden Änderungen beraten, gefolgt von einer entscheidenden Sitzung des Samtgemeinderats am 12. Dezember.
Die Samtgemeinde Isenbüttel plant, die Dienstleistungsvereinbarung mit dem DRK-Kreisverband bis zum 31. Dezember 2024 zu kündigen, um die Ganztagsbetreuung künftig eigenverantwortlich zu gestalten. Samtgemeindebürgermeister Jannis Gaus erklärt: „Wir wollen den Ganztagsschulbetrieb selbst steuern.“ Diese Entscheidung kommt überraschend für den DRK-Kreisverband, der die Zusammenarbeit als vertrauensvoll beschreibt und die Entscheidung „zutiefst bedauert“. Gaus betont jedoch, dass die Samtgemeinde mit der aktuellen Situation unzufrieden ist, da sie nur als Finanzier agiert und keinen Einfluss auf die Gestaltung des Ganztagsangebots hat.
Neues Modell für die Ganztagsbetreuung
Mit dem neuen Ansatz wird die Samtgemeinde die Koordination des Ganztagsangebots selbst übernehmen, um klare Strukturen und einen geringeren Verwaltungsaufwand zu schaffen. Die Grundschulen werden direkt mit der Samtgemeinde einen Kooperationsvertrag abschließen, während die Verantwortung für die Ausgestaltung beim Schulleiter bleibt. Gaus hebt hervor, dass dieses Modell bereits in anderen Gemeinden wie Gifhorn und Meinersen erfolgreich praktiziert wird.