In den letzten Tagen hat sich in Holzminden einiges getan, das Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Gesundheitssektor gibt. Nach der Schließung des Agapleson Krankenhauses im Jahr 2021 gibt es nun konkrete Schritte zur Wiederbelebung der medizinischen Versorgung in der Region.
Die RGZ Holzminden GmbH hat einen Antrag auf die Errichtung eines Regionalen Gesundheitszentrums gestellt, das 18 internistische und 2 chirurgische Betten umfassen soll. Dabei kooperiert man mit dem kommunalen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), das im ehemaligen Krankenhaus untergebracht werden soll. Das niedersächsische Sozialministerium hat seine grundsätzliche Zustimmung für derartige Einrichtungen signalisiert. Eine wichtige Bedingung für die Realisierung ist die Genehmigung durch den Krankenhausplanungsausschuss, die im November in einer Sitzung besprochen wird.
Intensive Vorbereitungen für das Krankenhaus
Um das Konzept optimal vorzubereiten, sind bereits intensive Gespräche und Workshops zwischen der RGZ und den Verwaltungseinheiten durchgeführt worden. Tobias Orthmann, Geschäftsführer der RGZ, hebt hervor, dass Holzminden sich bestens für die Realisierung des Projekts eigne. Es wird erwartet, dass die Eröffnung des neuen Gesundheitszentrums für April 2025 angesetzt ist. Dies wäre ein bedeutender Schritt, um die medizinische Versorgung in der Region zu verbessern und eine wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung zu schaffen.
Doch nicht nur im Gesundheitswesen tut sich etwas in Holzminden. Auch in den benachbarten Städten ist reichlich los. Ein Beispiel dafür ist der emotionale Spendenaufruf einer Familie aus Uslar, die gegen die seltene Erbkrankheit FHL5 ankämpft. Kira und ihr Bruder sind betroffen, wobei Kira dringend auf eine Stammzelltransplantation angewiesen ist. Ihre Behandlung im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist finanziell belastend für die Familie. Henrike Kerl, die Mutter, hat erfolgreich über 8.000 Euro durch einen Spendenaufruf gesammelt, um die Behandlungskosten zu decken und hofft nun auf eine positive Reaktion ihres Körpers auf die Transplantation.
Abseits von ernsten Themen kam kürzlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Bei dem zweitägigen Oktoberfest in Lüchtringen feierten mehr als 2.000 Besucher in einem großen Festzelt. Die Veranstaltung, organisiert von der Blaskapelle Lüchtringen, bot ein abwechslungsreiches Programm mit traditioneller Blasmusik und modernen Partytönen. Höhepunkte waren die bekannte Brikett-Polka und Auftritte der Partyband „Party Mafia“. Vor allem der Sonntag wurde mit einer Frühschoppen-Veranstaltung, musikalisch begleitet von der niederländischen Band „Stolz ohne Holz“, zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Generationen.
Jedoch gibt es auch besorgniserregende Nachrichten. Die Weserbrücke in Höxter, die erst kürzlich saniert wurde, weist erneut Risse auf. Diese Spannbetonbrücke war zuvor wegen ähnlicher Probleme für schwere Fahrzeuge gesperrt worden. Bei der Sanierung, die die Region 4,6 Millionen Euro kostete, trat durch einen unangemessenen hydraulischen Spannvorgang offenbar ein neues Problem auf. Obwohl die Risse die Tragfähigkeit nicht beeinträchtigen, bleibt die Brücke ein Sorgenkind der Behörden. Die Landesbehörde Straßen.NRW hat die Brücke im Visier und prüft verschiedene Konzepte zur dauerhaften Behebung der Mängel.
Diese Entwicklungen in Holzminden und Umgebung zeigen, dass trotz der Herausforderungen auch positive Veränderungen in der Region anstehen, die das Leben der Bürger nachhaltig beeinflussen können. Das Engagement der Gemeinschaft ist von großer Bedeutung, sei es in der Unterstützung kranker Familien oder beim gemeinsamen Feiern von Traditionen.