Am Donnerstagnachmittag erlebte der Kreis Höxter eine heftige Unwetterfront, die zahlreiche Einsätze der Feuerwehr erforderte. Die Folgen des Starkregens waren in der gesamten Region spürbar, wobei besonders die Kernstadt Höxter sowie die umliegenden Gemeinden betroffen waren. Die Hilfe der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei war an vielen Stellen gefragt, um mit den Herausforderungen umzugehen, die dieser plötzliche Wetterumschwung mit sich brachte.
Die extremen Wetterbedingungen führten zu mehreren Alarmierungen der örtlichen Einsatzkräfte. Ein bemerkenswerter Einsatz ereignete sich während einer geplanten Kommandoübergabe der Bundeswehr, als die Feuerwehr gleichzeitig mit der Räumung von Bäumen und den Aufräumarbeiten in von Wasser geschädigten Gebieten beschäftigt war.
Wasserschäden und Straßenräumungen
Einer der beeindruckenden Einsätze fand in Höxter-Lüchtringen statt, wo die Feuerwehr um 15.29 Uhr zu einem umgestürzten Baum auf der Braunschweiger Straße alarmiert wurde. Nach einer kurzen Sicherung der Gefahrenstelle konnte der Baum schnell zerkleinert und die Straße wieder freigegeben werden, was den Einsatz um 15.50 Uhr erfolgreich abschloss. Die Einsatzkräfte mussten zudem viele Wassereinläufe reinigen, die nach den starken Regenfällen verstopft waren.
Ein weiterer wichtiger Einsatz fand um 16.04 Uhr statt, als ein Keller in der Alleberstraße aufgrund der Starkregenfälle volllief. Mit Hilfe von Tauchpumpen wurde der Keller schnell wieder leergepumpt und die Einsatzkräfte konnten um 16.45 Uhr zum nächsten Einsatz übergehen. Auch die Freiwillige Feuerwehr nahm sich der verschmutzten Fahrbahn an, die aufgrund des Starkregens gereinigt werden musste, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Um 16.40 Uhr konnte die Kreuzung dann wieder normal befahren werden.
Um 17.20 Uhr wurden die Feuerwehrleute erneut aktiv, als ein Baum den Radweg in Lüchtringen blockierte. Mit einer Kettensäge wurde der Hindernis beseitigt, und der Weg war ab 17.50 Uhr wieder frei.
Unwetterschäden in Boffzen
Unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Gerd Schoppe waren mehr als 40 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen im Einsatz, um die Keller auszupumpen und die Straßen sowie private Grundstücke von den Schlammmassen zu befreien. Dieser Einsatz zog sich über drei Stunden, wobei die Feuerwehrleute unermüdlich Arbeit leisteten, um die Schäden zu beseitigen.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Bettung von Boffzen nicht zum ersten Mal von solchen Unwetterschäden betroffen ist. Bereits im August 2022 und auch im vergangenen Jahr kam es aufgrund starker Regenfälle zu ähnlichen Ereignissen, wobei die Schlammströme meist durch die landwirtschaftliche Nutzung der angrenzenden Felder verstärkt wurden. Diesmal war jedoch das Oberdorf von der Lage betroffen, was erneut massive Schlammlawinen zur Folge hatte, die die Straßen gefährlich rutschig machten.
Der Gemeinderat von Boffzen hat die wiederholten Unwetterereignisse zum Anlass genommen, sich intensiver mit der Problematik von Starkregen in Verbindung mit der landwirtschaftlichen Nutzung der umliegenden Flächen auseinanderzusetzen. Ziel ist es, nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln, um zukünftige Schäden durch solche extremen Wetterlagen zu minimieren. Es bleibt daher abzuwarten, welche Entscheidungen in den kommenden Sitzungen getroffen werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu diesen Ereignissen und deren Nachwirkungen können aktuelle Berichte auf www.westfalen-blatt.de konsultiert werden.