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Geocaching in Bonn: Auf Schatzsuche rund um die Kirche Sankt Quirinus

Geocaching in der Bonner Kirche Sankt Quirinus hat seit 2009 über 500 Besucher angezogen, indem es die Menschen auf spielerische Weise dazu bringt, die Geschichte und Architektur der Gotteshäuser zu entdecken und neue Gespräche über Religion zu führen.

Das Geocaching-Phänomen in Bonn: Eine Verbindung zwischen Natur und Spiritualität

Im Bonner Stadtteil Dottendorf steht die Kirche Sankt Quirinus, die nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein Ziel für Geocacher ist. Diese moderne Schatzsuche, die Menschen zueinander bringt und zur Erkundung der Umgebung anregt, hat bei zahlreichen Besuchern für Begeisterung gesorgt. Geocaching, unterstützt durch GPS-Technologie, ist ein Trend, der Naturerkundung und eine Neuentdeckung von spirituellen Stätten verbindet.

Die Bedeutung von Geocaching für die Gemeinschaft

Für viele Geocacher, wie den 66-jährigen Bert, bietet das Suchen nach versteckten Dosen eine Möglichkeit, aktiv zu werden und Gleichgesinnte zu treffen. Bert, der als „BonnSoir“ bekannt ist, hat seit 2009 rund 500 Personen auf die Schatzsuche durch seine kreative Challenge in Sankt Quirinus eingeladen. „Früher war ich ein Couch-Potatoe, aber Geocaching hat mir ein Ziel gegeben“, berichtet er.

Die Verbindung zur Kirche

Ein besonderes Element von Berts Geocache ist die persönliche Geschichte, die er mit der Kirche verbindet. „Mein Vater war hier Küster und Organist“, erzählt Bert. Diese historische Verbindung und das Bestreben, nicht nur einen traditionellen Geocache anzubieten, sondern das Kirchenerlebnis zu vertiefen, machen seine Schatzsuche einzigartig. Durch das Lösen zahlreicher Aufgaben, die mit der Geschichte und Architektur der Kirche zu tun haben, können die Geocacher die spirituelle Seite des Ortes entdecken.

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Ein Blick über die Grenzen hinaus

Das Konzept des Geocaching an Kirchen ist nicht auf Bonn beschränkt. Im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus gibt es zahlreiche Initiativen, die ähnliche Ziele verfolgen. In Recklinghausen beispielsweise existiert eine Geocaching-Serie mit dem Titel „Der Kleine an der Kirche“, die zahlreiche Gotteshäuser einbezieht. Auch im Ausland, wie z.B. in den Kathedralen Englands, gibt es spezielle „Earthcaches“, bei denen keine Dosen versteckt sind, sondern Fragen über die Architektur beantwortet werden müssen.

Von der Technologisierung zu neuen Erfahrungen

Geocaching hat sich seit seinen Anfängen im Jahr 2000 stark gewandelt. Während man früher spezielle GPS-Geräte benötigte, können heute Smartphones mit entsprechenden Apps verwendet werden. Dieser technologische Fortschritt hat das Geocaching zugänglicher gemacht, wodurch immer mehr Menschen die Freude an der Natur und an der Schatzsuche entdecken können.

Schlussfolgerung: Eine einladende Entdeckungstour für alle

Die Möglichkeit, durch Geocaching mehr über die eigene Umgebung und deren Geschichte zu erfahren, ist unbezahlbar. Christian Bode, der einen Geocache in der Jakobus-Kirche in Osnabrück versteckt hat, betont: „Sie führen Menschen zurück an unsere Kirchen.“ Diese Initiativen bringen nicht nur Menschen in Bewegung, sondern fördern auch das Bewusstsein für lokale Kulturerbe – eine wertvolle Verbindung zwischen Generationen und Kulturen, die immer mehr Beachtung findet.

– NAG

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