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Bodenwerder. Ein dramatischer Rückgang der Händler auf dem Wochenmarkt sorgt für Alarmstimmung! Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Dornette (SPD) ist besorgt: Immer weniger Verkäufer sind bereit, ihre Waren anzubieten. Der Blumenhändler Volker Gebert hat bereits seine Zelte abgebrochen, gefolgt von einem Obst- und Gemüsehändler, und nun ist auch der Käsehändler verschwunden. Die Situation ist alarmierend, denn ohne Verträge und Standgebühren scheinen die Händler einfach zu verschwinden!
Nach dem Reformationstag waren am Freitag nur drei Händler auf dem Markt: Fisch Feinkost Jan, ein Honighändler und Kartoffelbauer Pook. In der darauffolgenden Woche kamen immerhin fünf Händler zurück, darunter Geflügelhändler Hanf. Doch reicht diese kleine Auswahl, um die Kunden zu locken? Dornette betont, dass die Stadt alles daran setzt, den Markt zu erhalten, doch die Realität sieht anders aus. „Es kann keiner was dafür, wenn die Leute nicht dort kaufen“, sagt er und deutet auf die abwandernden Händler hin, die sich nach besseren Verkaufschancen umsehen.
Händler ziehen Konsequenzen
Der Obst- und Gemüsehändler Taner Kahraman hat nach nur wenigen Monaten aufgegeben und zieht nun nach Ostwestfalen. „Zu teuer“ haben einige Kunden gesagt, doch Kahraman bleibt bei seiner Überzeugung, dass Qualität ihren Preis hat. Auch Gebert hat sich entschieden, den Markt in Bodenwerder hinter sich zu lassen, was Dornette nicht nachvollziehen kann. Der Bürgermeister spricht von Missverständnissen und betont, dass es nie eine Anordnung gab, die Geberts Entscheidung beeinflusst hätte. „Wir haben nur gebeten, ins Gespräch zu kommen“, erklärt er frustriert.
Am 8. November waren die verbliebenen fünf Händler wieder vor Ort, doch die Frage bleibt: Wie lange noch? Dornette sieht die Herausforderungen, die nicht nur Bodenwerder betreffen. „Es ist nicht einfach in unserer Stadt“, sagt er und erkennt, dass der Wandel in den Innenstädten ein allgemeines Problem ist. Die Zukunft des Wochenmarktes steht auf der Kippe, und die Zeit drängt!
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