Die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt hat einen neuen Rektor: Prof. Dr. Wolfgang Beck hat sein Amt am 1. Oktober angetreten. Die Wahl zu diesem bedeutenden Posten erfolgte durch die Gremien der Institution und wurde durch den Großkanzler der Hochschule bestätigt. Beck ist ein erfahrener katholischer Priester und Akademiker, der seit vielen Jahren in der theologischen Lehre tätig ist.
Welchen Werdegang hat Wolfgang Beck hinter sich? Geboren 1974 in Hildesheim, war er bis 2015 als Pfarrer in Hannover und als Hochschulseelsorger aktiv. Zudem lehrt er seit 2015 an der Frankfurter Hochschule des Jesuitenordens, wo er den Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik innehat. Hierbei kommt ihm auch seine Leitung des Studienprogramms „Medien und öffentliche Kommunikation“ zugute. Bekannt wurde er einem breiteren Publikum als Sprecher der ARD-Sendung „Wort zum Sonntag“, eine Plattform, die seine theologischen und kommunikativen Fähigkeiten in den Vordergrund stellt.
Engagement für religiöse Kommunikation
Becks wissenschaftliche Arbeit fokussiert sich auf die religiöse Kommunikation innerhalb säkularer Gesellschaftsstrukturen und geht aktuellen Fragen der Kirchenentwicklung nach. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der die Kirche eine größere Herausforderung sieht, ihren Platz in der modernen Gesellschaft zu finden. Becks Engagement in diesem Bereich könnte für einen frischen Wind an der Hochschule sorgen, da er die Bedürfnisse einer sich wandelnden Glaubenslandschaft verstehen möchte. Dies wird durch seine bislang gesammelten Erfahrungen sowohl in der praktischen Seelsorge als auch in der akademischen Lehre gestützt.
Zusätzlich zur Ernennung von Wolfgang Beck wurde auch ein neuer Prorektor gewählt: Prof. Dr. Bernhard Emunds. Er ist seit 2006 an der Hochschule tätig und hat den Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie inne. Emunds leitet zudem das Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik, was seine tiefgehende Verbindung zu Fragen der Ethik und sozialen Verantwortung verdeutlicht.
Mit dieser neuen Führungsstruktur betritt Sankt Georgen eine spannende Phase, in der innovative Ansätze zur theologischen Ausbildung und zur Verbindung von Kirche und Gesellschaft in den Vordergrund gerückt werden sollen. Die Leitung unter Beck und Emunds wird mit Spannung beobachtet, und es bleibt abzuwarten, welche Impulse sie setzen werden, um die Hochschule als wichtigen Ort der Theologie und des Dialogs in Frankfurt zu stärken. Sie stehen vor der Herausforderung, die Relevanz der theologischen Ausbildung in der heutigen Zeit zu beweisen und gleichzeitig die Traditionen der Hochschule zu wahren.
Für mehr Einblicke in die Hintergründe dieser Veränderungen sind detaillierte Informationen und Analysen im Artikel von bistumlimburg.de verfügbar.