Ein besonderes Kapitel in Rethem neigt sich dem Ende zu: Gerhard Heitmann hat am Donnerstag die achte Minigolf-Saison im pittoresken Londy-Park abgeschlossen. Der 72-Jährige, der nun seit neun Jahren als leidenschaftlicher Betreiber der Anlage fungiert, hat es sich nicht nehmen lassen, den Platz rechtzeitig für seine Gäste in Schuss zu bringen. Mit seinem Laubpuster sorgt er dafür, dass die 16 Bahnen für die letzten Spieler des Jahres bereit sind. „Ich bin jeden Tag zehn bis elf Stunden auf der Anlage“, schildert Heitmann und betont, wie wichtig ihm die Zufriedenheit seiner Besucher ist.
Das Jahr 2024 war für den Minigolf-Profi relativ positiv, doch Heitmann sehnt sich nach mehr einheimischen Gästen: „Urlauber genießen die herrliche Umgebung an der Aller und die atemberaubenden Sonnenuntergänge, aber ich habe auch viele treue Stammgäste.“ Besonders stolz ist er auf die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und die Unterstützung der lokalen Senioren, die häufig seine Anlage besuchen. So hat sich der Londy-Park als beliebter Treffpunkt etabliert.
„Menschen insgesamt aggressiver“
Heitmann bringt jedoch auch ernsthafte Themen zur Sprache. Er beobachtet eine besorgniserregende Entwicklung: „Die Menschen insgesamt aggressiver geworden sind.“ Dies äußert sich oft in ungehört bleibenden Sicherheitsanweisungen, insbesondere in Bezug auf kleine Kinder. „Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Vierjähriger noch nicht mit einem Minigolfstock umgehen kann.“ Trotz dieser Herausforderungen bleibt es in seinem Park ruhig und freundlich, da Heitmann stets findet, mit kreativen Ideen die Stimmung aufzulockern. Ein Beispiel dafür war das Oldtimer-Treffen, bei dem er mit hausgemachten Köstlichkeiten für Begeisterung sorgte.
Jetzt richten sich alle Augen auf das kommende Jahr. Verwaltungschef Björn Symank wird nach dem Ende der Saison mit Heitmann zusammenkommen, um über mögliche Verbesserungen der in die Jahre gekommenen Anlage zu sprechen. Heitmann freut sich auf die Unterstützung und hat viele Ideen, auch wenn ihm bewusst ist, dass nicht alles umsetzbar ist. So bleibt die Zukunft des Minigolfplatzes im Londy-Park spannend und voller Möglichkeiten.
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