Hannover. Ein alarmierender Mangel an Hausärzten in Niedersachsen sorgt für Aufregung! In den Regionen Salzgitter und Wolfsburg ist die Situation besonders dramatisch. Hier fehlen aktuell 24 und 18 Hausärzte, während landesweit insgesamt 549 Stellen unbesetzt sind. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen hat diese schockierenden Zahlen auf einem Symposium zur ambulanten medizinischen Versorgung veröffentlicht.
Die Zukunft der medizinischen Versorgung in Niedersachsen steht auf der Kippe! Eckart Lummert, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung, warnt eindringlich: „Die Zukunft vieler Arztpraxen in Niedersachsen ist ungewiss.“ Der Grund für diese alarmierende Lage? Ein massiver Alterswechsel unter den Ärzten! Das Durchschnittsalter der 16.885 Mitglieder liegt bei 54,6 Jahren, und viele werden in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand gehen. Gleichzeitig gibt es nicht genügend Nachwuchs, da die geburtenschwachen Jahrgänge und strenge Zugangsregelungen zum Medizinstudium die Zahl junger Ärzte drastisch reduzieren.
Die Herausforderungen der medizinischen Versorgung
Die Situation wird durch die steigende Zahl älterer Patienten noch verschärft. Lummert erklärt: „Viele Bürgerinnen und Bürger finden keine Hausärzte mehr, die sie aufnehmen, oder müssen lange auf einen Termin warten.“ Die Praxen sind überlastet, und es mangelt an erfahrenen medizinischen Fachangestellten, was zu eingeschränkten Sprechstunden führt. Thorsten Schmidt, Vize-Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung, fordert dringend mehr Medizinstudienplätze. „Nach Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung werden in Niedersachsen jedes Jahr 470 Medizinstudienplätze zusätzlich gebraucht, davon sind wir weit entfernt.“ Die Zeit drängt, und die Bürger in Niedersachsen brauchen dringend Lösungen!