Nach einer knappen Niederlage gegen Hannover steht der SV Sandhausen vor einer anspruchsvollen Herausforderung in der Schüco Arena, wo sie am Samstag, den 31. August, auf Arminia Bielefeld treffen werden. Mit dieser Begegnung im Hinterkopf äußerte sich Cheftrainer Sreto Ristic über den aktuellen Stand der Mannschaft und die personellen Gegebenheiten.
Das Spiel wird um 14 Uhr angepfiffen, und die Erwartungen sind hoch, auch wenn die Ergebnisse der letzten Spiele nicht unbedingt dazu beitragen, dass Mut und Zuversicht überbordend sind. Ristic zog eine klare Bilanz der letzten Partie gegen Hannover 96 II. Ein kollektives Versagen sei schwer zu erklären, dass so viele Spieler an einem einzigen Tag unter ihren Möglichkeiten bleiben. Trotz dieser Enttäuschung, stellt er klar, dass die Mannschaft aus dieser Erfahrung lernen kann, um künftig bessere Ergebnisse zu erzielen.
Verletzungsbedingte Ausfälle und Alternativen
Die personelle Situation ist angespannt. Vor dem Duell gegen Bielefeld müssen gleich mehrere Spieler ersetzt werden. Jonas Weik, Luca Zander und Besar Halimi fallen verletzt aus, während Patrick Greil aufgrund einer Gelb-Roten Karte nicht zur Verfügung steht. Ristic ist jedoch zuversichtlich, dass die verbleibenden Akteure im zentralen Mittelfeld die Herausforderungen meistern können. Insbesondere setzt er auf die Vielseitigkeit und den Charakter seiner Spieler, um die Lücken zu schließen.
Ein Hoffnungsträger könnte Stanislav Fehler sein. Ristic plant, ihn in den Kader aufzunehmen. Es bleibt abzuwarten, ob es für eine Startaufstellung reicht, aber durch seine vorherigen Leistungen in der Regionalliga habe er eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, Tore zu erzielen. „Er bringt sehr viel mit“, so Ristic, „auch wenn seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.“
Bielefeld als ernstzunehmender Gegner
Der Fokus richtet sich zudem auf den bevorstehenden Gegner, Arminia Bielefeld. Ristic bezeichnet die Mannschaft als qualitativ stark und betont, dass sie in der vergangenen Saison oft unglücklich agiert habe, jedoch nun einen positiven Wandel zeigt. Die zuletzt erzielten Siege seien nicht nur glückliche Zufälle, sondern das Resultat einer soliden Spielphilosophie. Für Sandhausen wird es daher entscheidend sein, defensiv stabil zu stehen und das Geschehen auf dem Platz zu kontrollieren, um das Heimteam nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Die Atmosphäre in der ausverkauften Arena könnte für die Gäste sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein. „Wenn es läuft, kann die Mannschaft von dieser Energie profitieren,“ erklärt Ristic, „aber der Druck kann auch lähmend wirken, da das Umfeld in Bielefeld kein Mittelmaß duldet.“ Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Spieler bereit sein müssen, in einer emotional aufgeladenen Umgebung zu performen.
Gerade in einer so wichtigen Partien ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Mannschaft sich mental stark zeigt. Ristic spricht auch über den Abgang von Markus Pink, der für sein neues Abenteuer in der Heimat keine Steine in den Weg gelegt bekommen hat. „Er wird fehlen, doch wir sind gut aufgestellt, um diesen Verlust zu kompensieren,“ sagt er optimistisch.
Mit all diesen Gedanken und Heysen wird der SV Sandhausen versuchen, in Bielefeld zu punkten und das Ruder in der laufenden Saison rumzureißen. Die kommenden 90 Minuten könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Mannschaft in der Liga positioniert und welche Weichen für die Zukunft gestellt werden.
– NAG
