Ein Skandal auf dem Fußballplatz! Bei der 0:2-Niederlage von Holstein Kiel gegen RB Leipzig sorgten die Anhänger des Traditionsvereins für Empörung. Während des Spiels präsentierten die Fans ein äußerst fragwürdiges Banner, auf dem Jürgen Klopp, der ab Januar 2025 als "Head of Global Soccer" bei Red Bull arbeiten wird, nebst anderen prominenten Persönlichkeiten in einem Fadenkreuz abgebildet war. Dies stellte die Fans von Holstein Kiel in ein negatives Licht, denn die dargestellten Personen wurden als „Totengräber des Fußballs“ beleidigt, berichtete die Seite laola1.at. Das Banner wurde erst vier Minuten nach dem Anpfiff entfernt, was die Fassungslosigkeit noch verstärkte.
Der Trainer von RB Leipzig, Marco Rose, wollte der Thematik nicht viel Raum geben und schloss sich der allgemeinen Verurteilung an. „Ich finde es mega smart, wenn wir allen Dummköpfen nicht die Plattform geben“, sagte er und betonte, dass solche Aktionen nicht im Fußball gehören. Dies wurde auch von Steffen Schneekloth, dem Präsidenten von Holstein Kiel, unterstützt: „Personen ins Fadenkreuz zu stellen, ist nicht zu akzeptieren. Die Meinung des Vereins dazu ist klar und deutlich.“ Er verurteilte die Choreografie der Fans auf das Schärfste, wie auch die Berichterstattung auf sport1.de festhielt.
Die Aufregung um die Choreografie
Zusätzlich zu Jürgen Klopp waren auch Martin Kind, der ehemalige Geschäftsführer von Hannover 96, Dietmar Hopp, der Ex-Mäzen der TSG Hoffenheim, und Oliver Mintzlaff, der Chef von Red Bull, Ziel der scharfen Kritik auf dem Banner. Über dem Plakat, das die Gesichter der vier Männer in einem Fadenkreuz zeigte, hielten die Kieler Fans zudem ein großes Banner in Form eines Grabsteins mit der Aufschrift „50+1“ hoch, was die umstrittene Diskussion um die 50+1-Regel im deutschen Fußball thematisiert. Die Konkretisierung dieser Regel, welche die Einflussnahme von Investoren einschränkt, bleibt ein heißes Eisen im deutschen Fußball.
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