
Am heutigen Tag, dem 25. März 2025, kam es zu einem Großbrand auf der Mülldeponie in Hannover-Lahe, der die Feuerwehr und Rettungsdienste in Alarmbereitschaft versetzte. Um 11:15 Uhr wurde die Feuerwehr wegen eines brennenden Sperrmüllhaufens alarmiert, der sich über eine Fläche von etwa 800 Quadratmetern erstreckte und eine Höhe von 4 Metern erreichte. Insgesamt waren circa 50 Mitglieder der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen.
Die Löschmaßnahmen umfassten den Einsatz von zwei Drehleitern, einer Teleskopmastbühne sowie zwei Großtanklöschfahrzeugen mit jeweils 10.000 Liter Wassertank. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, wurde ein Pendelverkehr zwischen Hydranten und der Brandstelle eingerichtet. Zusätzlich unterstützten Mitarbeitende von aha mit zwei Greifbaggern, einem Radlader und einem Gabelstapler, um den Müllhaufen auseinanderzuziehen und kleinteilig abzulöschen.
Löschmaßnahmen und Gefahrenlage
Die ABC-Gefahrenabwehr der Feuerwehr führte Messungen der Umgebungsluft durch, konnte jedoch keine gefährlichen Stoffe feststellen. Die Rauchgaswolke zog in Richtung des östlichen Regionsgebietes, doch zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahr für die Bevölkerung. Es ist bislang unklar, was den Brand ausgelöst hat, und auch die Schadenhöhe steht noch nicht fest. Während des Einsatzes wurde die Mülldeponie für den regulären Entsorgungsbetrieb geschlossen.
Wie bereits in der Vergangenheit berichtet wurde, stellen brennende Sperrmüllhaufen eine wiederkehrende Herausforderung dar. So kämpfte die Feuerwehr bereits im Juli 2021 gegen ein ähnliches Szenario. Damals war der gesamte Sperrmüllhaufen bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Brand geraten, und es waren mehrere Tanklöschfahrzeuge erforderlich, um den Brand effektiv zu bekämpfen.
Technologische Fortschritte in der Brandbekämpfung
Im Zuge der Problematik rund um Brände in der Müllentsorgung rüstet die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Erfurt Gruppe ihre Entsorgungsfahrzeuge mit neuen Löscheinrichtungen aus. Diese speziellen Systeme beinhalten eine innovative Wasserversorgung für die Feuerwehr, die eine gezielte Brandbekämpfung selbst bei beschädigter Hydraulik ermöglicht. Angepasste Wasserrohre mit B-Feuerwehr-Anschlüssen sollen dabei helfen, Löschwasser direkt in die Laderäume zu leiten.
Marco Schmidt, Geschäftsführer der SWE Stadtwirtschaft, unterstreicht die Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbeiter sowie der Bevölkerung und verweist auf den Beitrag zur nachhaltigen Abfallwirtschaft. Diese Präventionsmaßnahmen sind besonders wichtig, da bereits im Jahr 2021 zwei Müllfahrzeuge durch Brände erheblich beschädigt wurden, was zu einem hohen finanziellen Verlust führte.
Der aktuelle Einsatz zur Bekämpfung des Brandes auf der Mülldeponie in Hannover wird bis in die späten Nachmittagsstunden andauern, während die Feuerwehr in ständiger Bereitschaft bleibt, um die Sicherheit der Anwohner und die erfolgreiche Brandbekämpfung zu gewährleisten. Die Übergabe der Einsatzstelle an den Betreiber und die Polizei zur Ermittlung der Brandursache steht noch aus.
Fireworld berichtet über die aktuellen Entwicklungen, während Hannover.de frühere Vorfälle in dieser Hinsicht dokumentiert. Architekten für die Brandbekämpfung sind zudem aufgezeigt worden bei ZFK.Details zur Meldung