Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der RegioBus Hannover GmbH zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, der am Donnerstag beginnen soll. Dieser Schritt könnte zu erheblichen Unannehmlichkeiten im Nahverkehr führen. Die Ausstände wurden bereits für 3 Uhr morgens angekündigt und betreffen sämtliche RegioBus-Standorte in der Stadt und der Region Hannover.
Besonders betroffen könnten die sogenannten sprintH-Linien sein, welche den Verkehr zwischen Hannover und den umliegenden Gebieten abdecken. Ein Unternehmenssprecher wies darauf hin, dass bei Subunternehmen ebenfalls mit Einschränkungen zu rechnen sei, sodass nur noch vereinzelt Linienfahrten stattfinden können. Es wird den Nutzern geraten, alternative Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen und ihre Reisen sorgfältig zu planen, da Anschlussverbindungen nicht garantiert werden können. Unberührt von dem Streik bleiben die Stadtbahnen der Üstra und die S-Bahnen.
Verhandlungen als Auslöser für den Streik
Die Forderungen von ver.di kommen als Reaktion auf gescheiterte Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE). Die Gewerkschaft setzt sich für eine Erhöhung der Löhne für etwa 5.000 Beschäftigte um 350 Euro pro Monat ein, sowie für eine Inflationsausgleichsprämie. Philipp Noll, Gewerkschaftssekretär, betont, dass nur durch eine angemessene Bezahlung Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können. Das derzeitige Angebot der Arbeitgeber umfasst lediglich eine Gehaltserhöhung von drei Prozent ab April 2025, was von der Gewerkschaft als unzureichend erachtet wird. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 11. November angesetzt.
Angesichts des Fachkräftemangels im Verkehrssektor führt die Gewerkschaft diesen Warnstreik durch, um auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter aufmerksam zu machen und die Arbeitgeber zu fairen Angeboten zu bewegen. Es ist zu erwarten, dass die Öffentlichkeit auf diese Entwicklungen reagiert, weshalb die Ankündigung des Streiks hohe Wellen schlagen könnte.
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