Am Montag, den 28. Oktober, wird Hannovers umstrittene Ersatzbrücke am Südschnellweg feierlich eingeweiht, aber nicht ohne Aufregung! Ab 9 Uhr müssen sich Autofahrer auf eine komplette Sperrung des Südschnellwegs vorbereiten, um die Verkehrsführung sicher zu ändern. Schon am späten Nachmittag kann die Brücke dann für den Verkehr freigegeben werden. Währenddessen rechnet die Polizei mit einer Vielzahl von Protestaktionen, nachdem die Pläne zur Sanierung und der damit verbundenen Rodung von Bäumen auf heftige Kritik stoßen. Offiziell sind Versammlungen angekündigt, bei denen mit einer Teilnehmendenzahl im mittleren zweistelligen Bereich gerechnet wird.
Ersatzbrücke und Proteste: Einzigartige Verkehrsanbindung geplant
Die aufregende Anbindung des Südschnellwegs wird zukunftsweisend gestaltet! Autofahrer gelangen von der Hildesheimer Straße direkt in Richtung Seelhorster Kreuz und ab Anfang November auch wieder zurück. Doch die Schützenallee bleibt vorübergehend von dieser Verbindung ausgeschlossen, die neue Auffahrt wird erst Ende des Jahres verfügbar sein. Der Konflikt zwischen Straßenbau und Umweltschutz kulminiert nämlich in einem massiven Rodungsprojekt, bei dem 13 Hektar Grünanlagen geopfert werden müssen.
Die Ersatzbrücke ist zunächst ein Provisorium und ersetzt die baufällige Schnellwegbrücke, die nun abgerissen wird. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies und Gero Hocker vom Bundesverkehrsministerium werden zur Einweihung erwartet. Langfristig soll der marode Abschnitt durch einen modernen Tunnel ersetzt werden, der frühestens 2030 fertiggestellt werden könnte. Doch die jüngsten Rodungen haben bereits den Unmut der Öffentlichkeit erregt, mit Protestcamps und tausenden von Demonstranten, die sich gegen die Verbreiterung des Schwerlasttransports zur Wehr setzen.