Am Freitagnachmittag, dem 20. September 2024, kam es in Hannover-Ricklingen zu erheblichen Störungen und Straftaten im Zusammenhang mit einer Veranstaltung des AfD-Kreisverbandes. Etwa 300 Menschen versammelten sich zunächst friedlich in der Anne-Stache-Allee, um unter dem Motto „Protest gegen Veranstaltungen der AfD“ zu demonstrieren. Die Zahl der Teilnehmer wuchs auf rund 500, bevor die Polizei die Versammlung um 17:05 Uhr für beendet erklärte.
Die Situation eskalierte, als rund 200 Demonstranten versuchten, die Teilnehmer der AfD-Veranstaltung am Betreten des Veranstaltungsortes zu hindern. In dieser chaotischen Lage kam es zu Sachbeschädigungen und direkten Angriffen auf die Polizeibeamten. Diese mussten eingreifen, um den AfD-Anhängern den Zugang zu ermöglichen. Dabei wurden die Polizisten mit Schlägen, Tritten sowie Flaschen und Steinen angegriffen, was zu mehreren Verletzungen unter den Beamten führte, auch wenn diese weiterhin dienstfähig blieben.
Festnahmen und Ermittlungen
In der Folge wurden vier Personen vorläufig festgenommen. Diese Festnahmen geschahen nach einer Phase intensiver Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstranten. Nach Feststellung ihrer Identität wurden die Festgenommenen schließlich wieder entlassen. Die Polizei hat bereits mehrere Strafverfahren eingeleitet. Die Vorwürfe reichen von Sachbeschädigung über Beleidigung bis hin zu tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte sowie Verdacht des Landfriedensbruchs. Die Ermittlungen sind noch im Gange, während die Polizei weiterhin Präsenz zeigte, sowohl während als auch nach der Veranstaltung bis etwa 21:45 Uhr.
Die Vorfälle in Niedersachsen werfen erneut Fragen zur Sicherheit bei politischen Veranstaltungen auf. Die Ereignisse zeigen, wie schnell friedliche Proteste in Gewalt umschlagen können. Solche Ausschreitungen stellen eine Herausforderung für die Ordnungskräfte dar, die in ihrer Funktion sowohl die Versammlungsfreiheit der Protestierenden als auch die Sicherheit der Veranstalter garantieren müssen. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.presseportal.de.