In Hannover bleibt die Gefahr verborgen unter der Erde: Auf dem Gelände der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden weitere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Laut Angaben von NDR müssen 18 Stellen genauer untersucht werden. Dies geschieht durch den Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr, die zudem betont, dass hier nicht zwangsläufig gefährliche Bomben gefunden werden müssen. Vielmehr könnten auch unverdächtige Objekte wie Badewannen oder Brunnenrohre im Erdreich versteckt sein. Trotz der Unsicherheit könnte eine erneute Evakuierung im kommenden Jahr notwendig werden, wenn gefährliche Funde gemacht werden.
Die Brisanz der Situation wurde bereits vor drei Wochen deutlich, als eine amerikanische 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wurde. Daraus resultierte eine Evakuierung im Stadtteil Groß-Buchholz, wo rund 9.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen mussten, wie Zeit berichtete. Diese Anwohner konnten am Nachmittag des gleichen Tages nach der Entschärfung schließlich in ihre Wohnungen zurückkehren. Während der Entschärfung mussten Zünder vor Ort gesprengt werden, was zu einer Reduzierung des Betriebs an der MHH führte, da Patienten vor den möglichen Auswirkungen der Explosion geschützt werden mussten.
Komplexe Lage erfordert wachsam bleiben
Die Situation an der MHH verdeutlicht die anhaltende Gefahr durch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg und die Herausforderungen, die mit deren Entdeckung und Entschärfung verbunden sind. Während die Experten weiterhin die Erde nach möglichen weiteren Gefahren absuchen, bleibt abzuwarten, was genau bei den Untersuchungen zutage kommen wird. Die Feuerwehr Hannover sieht die kommenden Monate mit gemischten Gefühlen, da sich die Lage jederzeit ändern könnte.
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