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Nach 18 Tagen: Vermisster Mann in Wolfenbüttel lebend gefunden

Nach 18 Tagen der Ungewissheit wurde der 60-jährige Kosovo-Albaner Veli am 4. September in Wolfenbüttel aufgefunden, stark abgemagert und verwirrt, nachdem er während eines Spaziergangs verschwunden war, was für seine Familie eine große Erleichterung darstellt, jedoch viele Fragen zu seinen Erlebnissen und seiner Sicherheit aufwirft.

Ein potenzielles Drama hat in Wolfenbüttel ein glückliches Ende gefunden. Der seit 18 Tagen vermisste 60-jährige Mann, Veli, wurde lebend entdeckt, allerdings stark geschwächt. Seine abenteuerliche Reise führte durch die Region zwischen Springe und Wolfenbüttel, wo er sich offensichtlich in einer äußerst prekären Situation befand.

Veli stammt ursprünglich aus dem Kosovo und befand sich im August zu Besuch bei seiner Familie in Springe, einer Stadt in der Region Hannover. Am 16. August beschloss er, eine kleine Wanderung zu unternehmen, irrtümlicherweise ohne sich angemessen auf seine Rückkehr vorzubereiten. Dieser Spaziergang sollte sich als verhängnisvoll erweisen; denn Veli kehrte nicht zurück. Die Familie unternahm alles, was in ihren Kräften stand, um ihn zu finden. Von organisierten Suchaktionen bis zu Aufrufen in sozialen Medien – die Familie war verzweifelt und musste täglich um das Wohlbefinden des 60-Jährigen bangen.

Die Entdeckung an der Autobahn

Am 4. September, genau 18 Tage nach seinem Verschwinden, erhielt die Familie einen Anruf von der Polizei Braunschweig. Veli war gefunden worden – auf einem stark ramponierten Fahrrad in der Nähe der A39 bei Wolfenbüttel. Die Umstände, die zu seinem Auffinden führten, sind jedoch weiterhin rätselhaft. Sein Neffe Antoni berichtete, dass Veli offensichtlich stark abgemagert war und schätzungsweise 15 Kilogramm verloren hatte. Die Lebensumstände in der Wildnis waren hart; er ernährte sich angeblich nur von Äpfeln und Wasser und musste in den Wäldern übernachten.

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Eine beunruhigende Tatsache blieb, wie Veli diesen langen Weg ohne Orientierung zurücklegen konnte. Er wirkte verwirrt und sprach kein Deutsch, was die Kommunikation mit möglichen Helfern erschwerte. Offensichtlich hatte er Schwierigkeiten, sich im fremden Land zurechtzufinden, was die Suchaktionen zusätzlich verkomplizierte. Die Polizei hatte infolgedessen nicht gezielt nach ihm gesucht; als volljähriger Erwachsener war er berechtigt, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Es gab keine Anzeichen für eine mögliche Gefährdung, was die Polizei dazu veranlasste, ihre Suche auf eine allgemeine Kontrolle aller Krankenhäuser zu beschränken.

Nachdem er gefunden wurde, wurde Veli vorerst ins Krankenhaus gebracht, wo er medizinisch behandelt werden konnte. Seine Familie ist überglücklich, ihn wieder zu haben. „Ich kann es immer noch nicht glauben“, teilte Antoni der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ mit. „Wir werden ihn jetzt intensiver im Auge behalten und ihm ein Handy besorgen, damit wir jederzeit Kontakt haben können.“

Velis Geschichte ist nicht nur ein Glücksfall, sondern wirft auch zahlreiche Fragen auf: Wie konnte er so weit reisen? Warum konnte ihn niemand verstehen? Und welche Maßnahmen könnten in Zukunft ergriffen werden, um solche Situationen zu vermeiden? Die Erleichterung über Velis Rückkehr überlagert bisher die vielen offenen Fragen, die das gesamte Erlebnis umgeben.

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– NAG

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