Ein umfangreiches Sanierungsprojekt der Deutschen Bahn sorgt in den kommenden Wochen für eine bedeutende Einschränkung des Zugverkehrs zwischen Nordrhein-Westfalen und Hannover. Diese zentrale Bahnverbindung wird im Zeitraum vom 11. Oktober, 21 Uhr bis 29. November, 1 Uhr, einer umfassenden Renovierung unterzogen, die sowohl Gleise als auch Brücken umfasst. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf zahlreiche Fern- und Nahverkehrsverbindungen und betrifft eine Vielzahl von Bahnreisenden.
Die Deutsche Bahn bezeichnet diese Strecke als die „wichtigste Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Hannover“, wodurch die Notwendigkeit der Arbeiten unterstrichen wird. Die Instandhaltungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit und Pünktlichkeit im Zugverkehr langfristig zu gewährleisten.
Betroffene Zugverbindungen
Die ersten Auswirkungen der bevorstehenden Sanierungsarbeiten zeigen sich bereits in der Umleitung und dem Ausfall zahlreicher Zugverbindungen. Betroffen sind unter anderem die ICE-Routen, die von Bonn, Köln und Düsseldorf nach Hannover und Berlin führen:
- ICE-Linie Bonn – Köln – Berlin: Die Züge fallen auf dem gesamten Laufweg aus und die Halte in Bonn Hauptbahnhof, Köln Hauptbahnhof sowie in Berlin entfallen.
- ICE-Linie Köln/Düsseldorf – Hannover – Berlin: Von 12. bis 18. Oktober werden die Züge zwischen Hamm und Hannover umgeleitet, was zu einer Fahrzeitverlängerung von etwa 75 Minuten führt und die Halte in Gütersloh, Bielefeld, Herford und Minden nicht bedient.
- ICE-Linie Bonn – Hannover – Berlin: Auch diese Verbindung wird betroffen sein, mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 60 Minuten und dem Entfall des Haltes in Bielefeld. Ab dem 19. Oktober beläuft sich die Verzögerung lediglich auf 30 Minuten.
- IC-Linie Frankfurt/Köln – Dortmund – Hannover – Leipzig – Dresden: Diese Züge fahren nur noch zwischen Hannover und Dresden, wodurch zahlreiche Halte, darunter Bonn und Köln, entfallen.
- Änderungen können kurzfristig auftreten, weshalb Reisende gebeten werden, sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Weitere Einschränkungen im Nahverkehr
Zusätzlich zu den langanhaltenden Änderungen im Fernverkehr werden auch mehrere Regional- und S-Bahn-Linien direkt in Ostwestfalen betroffen sein. In der ersten Phase der Sanierung, die nur bis zum 18. Oktober dauert, müssen Passagiere mit folgenden Einschränkungen rechnen:
- RE 6: Die Züge entfallen zwischen Bielefeld Hauptbahnhof und Minden, jedoch werden regelmäßig Ersatzbusse eingesetzt.
- RE 70 und RE 78: Beide Linien fallen ebenso zwischen Bielefeld und Löhne aus, mit Ersatzbusse, die alle 20 Minuten fahren.
- RB 61 und RB 71: Diese Verbindungen sind unterbrochen und werden zwischen Bielefeld und Bünde durch Busse ersetzt.
Eine kleinere Bauphase findet vom 18. bis 22. Oktober statt, wo hauptsächlich der Abschnitt zwischen Herford und Bünde betroffen ist, hierbei bleiben andere Streckenabschnitte vom Betrieb unberührt.
Aktuelle Informationen zu anderen Bahnstrecken in NRW zeigen, dass es auch hier immer wieder zu Sperrungen kommt, die teils monatelang andauern. Diese Umstellungen sind ein Teil des notwendigen Bahninfrastrukturmanagements, das oft bedeutende Auswirkungen auf den Reiseverkehr hat. Laut der Deutschen Bahn ist es wichtig, dass die Reisenden sich regelmäßig über die neuesten Entwicklungen informieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Weitere Einzelheiten gibt es bei www.24rhein.de.